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Mittwoch, 18. November 2020

Verlassene Kirchen

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Von Buch Contact erhielt ich das Buch "Verlassene Kirchen" vom Jonglez Verlag als Rezensionsexemplar.

 

 

Das Buch von Francis Meslet erscheint als Hardcover im queren DIN A4 Format, ein superschönes Format, wie ich finde.

Bereits das Vorwort holte mich direkt ab...

... auf eine irgendwie traurige, aber auch besondere Reise. 


Welch schöne Gotteshäuser das mal gewesen sein mußten.

In den doch kurzen Texten wird u.a. erzählt von den Anfängen so mancher Kirche/Kapelle, mit der Notwendigkeit vieler Künstler wie Bildhauer und Schnitzer. 

Da ich auch den Künstler in mir spüre, fühle ich direkt mit ihnen. Was würden sie denken, wenn sie so ihre Kunst sehen würden?
 

Der Kunstschmied? Der Orgelbauer?

Ja wie verletzt sind wir, wenn wir unsere kleinen Handarbeiten verschenken und es wird nicht gewürdigt? 

Manche Seite wirkt beklemmend. Man fühlt sich irgendwie mit schuldig, denn so habe ich das alles noch nie betrachtet.

Das Leserauge wird gelenkt auf bedeutsame Details.

Gerade jetzt wüßte ich gerne die Bedeutung vom Lamm und den sieben Löffeln.

Das Buch soll bestimmt nicht nur mit erhobenem Zeigefinger dastehen, vielmehr wird die Schönheit hinter allem gezeigt.

Wie gerne würde ich mir diese Madonnenfigur ansehen.

Oder ist es gar Maria?

Die Fotografien fesseln mich.

Dieses Foto erinnert mich an Notre Dame, Ihr erinnert Euch an den Brand? 

Millionen von Euro wurden in kürzester Zeit zusammen gesammelt zur Wiederherstellung. Vielleicht hätte man hier und da sammeln können für die Kirchen und Kapellen aus diesem Buch?

Die Reise geht durch ganz Europa und überall gibt es noch diese verborgene Schönheit, die glücklicherweise per Fotografie festgehalten wurde. 

Fazit: 

Das Buch gefällt mir so gut, daß ich gleich davon berichten mußte.

Es ist ein ernstes Buch. 

Es ist ein schönes Buch. 

Es ist ein besonderes Buch.

Und ich weiß ganz genau, wie es genau dort ist... ich rieche den Staub und Sand, ich sehe das bunte Licht, ich höre die Geräusche dumpf... 

Wer noch nach einen Weihnachtsgeschenk für einen Menschen sucht, der/die das Besondere liebt, das nicht Alltägliche, für diese Person ist dieses Buch genau richtig.

Wer Kirchen liebt, auch.

Wer reisen möchte, ohne wirklich weg zu kommen, ist mit diesem Bildband bestens bedient.

Ich danke Buch Contact ganz herzlich für die Überlassung dieses wundervollen Rezesionsexemplars, 224 Seiten dick, erschienen unter ISBN: 978-2-36195-444-4 zu 35€.

                         die liebe Nana






14 Kommentare:

  1. It is very sad to see such beautiful architecture and masterpieces of artwork to be allowed to decay. I wonder too about the meaning of seven spoons and the lamb. Sadly here too many bigger churches have lost enough congregation that they had to be sold. Some are now condo building but at least they were not demolished.

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    1. But still it´s a church and not any other thing.
      The lamb and the spoons is the lamb and the book with the seven seals (i´ve been told).

      Nana

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  2. Liebe Nana,
    lost places... das gibt es auch bei Kirchen. Leider.
    Das Buch scheint Dich wirklich berührt zu haben. Vielleicht ist es wirklich eine Geschenkidee.
    LG
    Valomea

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    1. Es ist die andere Seite unseres Glaubens, nämlich das Vergessen und nicht mehr Ausleben. Einst waren die Kirchen soooo wichtig, der Glaube, die Gemeinschaft.

      Nana

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  3. Ja, vielleicht gehören Kirchen der Vergangenheit an oder sie erstehen wieder auf als Moscheen. Ich bin nicht religiös aber geh doch ab und zu mal in die Kirche (in D.) und natürlich auch zum besichtigen. Wenn man bedenkt wie lange (Jahrhunderte) an den großen Kirchen gebaut wurde.....welch Handwerkskunst und Planung darin stecken...
    Ich will jetzt nicht sagen "Die Säulen der Erde" sei ein literarisches Meisterwerk ;-))) aber die Geschichte des Dombaus war schon sehr interessant.
    LG Ursula

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    1. So ist es, Die Säulen der Erde gab einem einen guten Einblick und es ist ein tolles Buch. "Unser" Glaube wird irgendwie nicht mehr gezeigt.

      Nana

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  4. Liebe Nana,
    das ist wirklich ein ganz außergewöhnliches und wunderschönes Buch, auch wenn es viele traurige Seiten zeigt!
    Herzlichen Dank für diese tolle Buchvorstellung und Deine so schönen und beeindruckenden Zeilen dazu! Das kommt auf jeden Fall auf meine Wunschliste, denn ich hab als junges Mädchen schon gerne Kirchen und Kapellen besichtigt, wenn ich mit Oma in den Ferien war!
    Hab einen schönen und freundlichen Tag!
    ♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️

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    1. Man muß sich für das Buch einfach Zeit nehmen und darf nicht das erwarten, was man von Kirchen her kennt (in den großen Städten).

      Nana

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  5. liebe Nana, das ist für mich bedrückend wenn Kirchen zerfallen und so morbid aussehen. Dann mag ich lieber Berichte wie Kirchen und auch Gemeidenhäuser wieder hergerichtet werden zu Hotels, Büros, Werkstätten Wohnhäusern. So werden sie weiterhin belebt und ihre ost schöne und auch schräge Architektur bleibt erhalten. Grüße von Frauke

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    1. Das ist aber nicht Sinn und Zweck einer Kirche! Viele Kirchen und Kapellen verkommen durch Desinteresse, darüber sollte man nachdenken!

      Nana

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  6. Liebe Nana, Ihre Frage nach der Bedeutung des Lammes mit den sieben Löffeln kann ich vielleicht beantworten. Es handelt sich wohl um eine Darstellung des Lammes mit dem Buch und den sieben Siegeln aus der Offenbarung.
    Es ist ein schönes Buch, daß da vorgestellt wurde.
    Einen schönen Tag und bleiben Sie gesund
    mit lieben Gruß Ingrid

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    1. Liebe Ingrid, vielen Dank für den Kommentar und die Aufklärung, was es mit den "Löffeln" auf sich hat. Wie schön, daß ich jetzt ein bisschen besser Bescheid weiß. Man erkennt schnell, daß ich mit Religion nicht aufgewachsen bin, nicht wahr?
      Vielleicht können Sie mir nochmal weiterhelfen:
      Ist die Figur auf dem einen Foto eine Madonna oder eher Maria? Was vermuten Sie?

      Nana

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  7. Liebe Nana, die Figur ist ein sogenanntes Madonnenbildnis. Es stellt Maria als Himmelskönigin dar. Sie hat eine Krone auf dem Kopf und die Erdkugel in der Hand.Ich hoffe,es ist so richtig. Eine Madonnafigur hat immer das Kind noch auf dem Arm.
    Auch ich mußte mich schlau machen, da ich manches nicht weiß.
    Steht in dem Buch ,wo die Figur fotografiert wurde?
    Ich wünsche nun noch ein schönes Wocheende und seien Sie behütet
    liebe Grüße Ingrid

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    1. Du sprichst vom letzten Foto, ich meinte die Figur mit dem Untertitel beim Foto: Oder ist es gar Maria?

      Nana

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Ich behalte mir vor, nach eigenem Ermessen Kommentare zu löschen.

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