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Dienstag, 26. März 2024

letztes mal

Heute war das letzte mal Malkurs, für mich dauerhaft zum letzten mal, für die anderen vielleicht nur dieses Jahr.

Nach so vielen Stunden, nach so vielen Monaten hatten wir heute - im Portraitkurs - zum ersten Mal ein Malthema, welches spontan angekündigt wurde und dies lautete "Sturm".

Um ehrlich zu sein, ich wollte eigentlich "mein" Thema malen, denn ich war total auf Portrait eingestellt, so wurde es eine schnelle Malerei und naja, ist halt so geworden.

In meiner eigenen Malgruppe ist das dieswöchige Thema "Holocaust" und ich weiß, einige rümpfen jetzt die Nase, aber ich bin der Meinung, daß "Kunst" sich nicht nur die schönen Seiten des Lebens aussuchen sollte, sondern darf auch zurück schauen und/oder kritisch sein.

So finde ich persönlich das Thema zwar sehr schwierig und ich merke, wie ich mich nicht traue die klassischen Bilder zu zeichnen/malen. Man könnte mich und meinen Blog in der Luft zerreißen und alles falsch verstehen. 

Ich will mich aber auch nicht hinter Anne Frank verstecken und so zeichnete ich eines der jüngsten Kinder des KZ Buchenwald, er war damals drei

Ich freue mich an dieser Stelle mitteilen zu können, dass dieser Junge überlebt hat und auch seine Eltern!

 

                             die liebe Nana


12 Kommentare:

  1. Es stimmt, Kunst kann nicht immer nur die schönen Seiten den Lebens zeigen. Deshalb sprechen alte Gemälde, die das Leben des einfachen Volkes darstellen viel mehr mit mir als Portraits von reichen, prächtig gekleideten Adligen. Das war noch nie mein Ding. Warum machst du mit deinem Kurs nicht weiter? LG von Rela

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    1. Weil ich nicht mehr wirklich zufrieden mit dem Kurs bin, aber drei von uns werden regelmäßig Dienstags weiterhin zusammen kommen und gemeinsam malen/zeichnen, dann eben im privaten Umfeld.

      Nana

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  2. Liebe Nana, deine Bilder berühren mich und machen nachdenklich. Danke für dein Teilen und die Geschichten dazu. Dir schöne Ostertage, liebe Grüße von Frauke

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  3. Kunst darf auch die nicht so schönen Sachen beleben, damit man ins nachdenken kommt. Deine Bilder sind sehr berührend.
    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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    1. Genau so. Nachdenken und sich vielleicht auch mal von einem Bild leiten/führen lassen, egal wohin.

      Nana

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  4. Liebe Nana,
    der Mensch im Sturm - eben mal so schnell hingemalt!- ist Dir sehr gut gelungen. Mit dem Porträt hast Du Dir dann aber sicher sehr viel mehr Zeit gelassen. Der Blick des kleinen Jungen geht unter die Haut und spiegelt das Entsetzen von damals wider. Hoffentlich müssen wir so etwas nie selber erleben.....
    LG Anke

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    1. Da hast Du recht. Ein Bild rein nur zu schraffieren dauert in der Tat viel länger und der Weg bis zum fertigen Bild lässt mich jedesmal echt zweifeln. Es entwickelt sich sehr, sehr spät, aber am Ende ist es doch meist gut.

      Nana

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  5. Moin Nana,
    ich finde du hast den "Sturm" perfekt eingefangen. Ist ja nicht einfach spontan ein Thema aufs Papier zu bringen, du solltest den Kurs auf jeden Fall weitermachen.
    Das Kinderbild finde ich sehr gelungen, darf man erfahren wie der kleine Junge heißt und gibt es eine Biographie dazu?
    Meine Großmutter hat Kunstgeschichte studiert und auch Kinderbilder gemalt, z.B. dies hier:
    https://www.stolpersteine-berlin.de/sites/default/files/styles/wide/public/stolpersteine/bilder/portrait_edith.jpg?itok=DJmt3Her
    Edith Fraenkel und ihr Sohn Uri und ihre Mutter haben den Holocoust nicht überlebt, in Berlin erinnern zwei Stolpersteine daran.
    LG Conny

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    1. Ein tolles Bild ist das!!!!!!!
      Ja, es gibt tatsächlich einen Namen und auch eine Internetseite, ich verlinke gleich. Der Junge heißt Joseph Schleifstein und hat mit meinem Bild nicht wirklich Ähnlichkeit, aber weißt Du was? Ich freue mich, dass durch mein Bild die Geschichte hinter dem Gesicht erfragt wird, dass das Bild berührt etc. Mehr kann ich nicht verlangen.
      Hier der Link:
      https://www.jugend-im-kz.de/joseph-schleifstein-geb-szlajfaztajn-als-dreijaehriger-in-buchenwald/

      Nana

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  6. Hallo Nana,
    Danke für den Link, zu dem kleinen Josef, hat mich gleich erinnert an den Film:
    Im Jahr 1999 erlangte sein Fall Aufmerksamkeit, nachdem das Drehbuch für den Film "Das Leben ist schön", der 1997 veröffentlicht wurde, bekannt wurde. Die in dem Film erzählte Geschichte weist Parallelen zu Schleifsteins Schicksal auf und diente laut Medienberichten möglicherweise als Inspirationsquelle für den Film.
    Die Geschichte von Edith Fraenkel kann man nachlesen in dem Buch "Im Schatten der Sterne" von Regina Scheer,
    https://www.perlentaucher.de/buch/regina-scheer/im-schatten-der-sterne.html
    Danke!
    LG Conny

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  7. ....Auch Camille Delétang arbeitete als Häftling für die Rüstungsindustrie. Er kam in das niedersächsische KZ-Außenlager Holzen. Woher er das Papier bekam, die Stifte und Farben für seine kleinen Kunstwerke, bleibt für immer sein Geheimnis....
    Er malte fast trügerisch schöne Idyllen, auf den ersten Blick scheint ein Lächeln manch einem Inhaftierten in das Gesicht geschrieben. Eine Form von Würde schien er geben zu wollen, vor allem aber war es Dokumentation, sagt der Historiker Andreas Froese-Karow
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-mappe-auf-dem-dachboden-100.html
    Alles hat seine Zeit, wahrlich spannende Geschichte
    hatte ich vorher noch nie von gehört.
    LG Conny

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Ich behalte mir vor, nach eigenem Ermessen Kommentare zu löschen.

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