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Sonntag, 10. Januar 2021

tja

Blogger scheint mal wieder irgendwas zu machen... ich kriege keine Bilder hochgeladen.

So wird das heute ein Post ohne Fotos, ergo werde ich an dieser Stelle ein bisschen mehr reden.

Heute ist mein Tag 3 der keto-Challenge und ich kann sagen, daß mir der Bullet Proof Kaffee sehr lecker schmeckt.

Auch die beiden Mahlzeiten sind lecker und groß genug, daß ich satt bin, aber mich nicht vollgestopft fühle. 

Diese Challenge ist ja ein rundum-sorglos-Paket, d.h. man bekommt eine Einkaufsliste, Zutatenliste, Rezepte, Tauschtabellen und diverse Infos. Es gibt eine facebook-Gruppe und täglich eine mail.

Die Rezepte bestehen nur aus Gemüse und Fleisch/Fisch/Ei, es gibt keine Milchprodukte und schon gar keine Kohlenhydrate. Der Fettanteil ist enorm, was das Ganze eben auch lecker macht.

Man soll in die Ketose kommen, d.h. die Energie soll aus dem körpereigenen Fett geholt werden. 

Bislang geht es mir sehr gut, ich esse ja eh seit vielen, vielen Monaten wenig Kohlenhydrate, insofern fällt es mir vielleicht leichter als anderen, die plötzlich von viel auf null müssen.

Aber wißt Ihr was?

Bei all diesen Aktionen und Diäten, Trends und was auch immer... ich stelle mir die Frage: Was kommt danach?

Die Ketoner (oder wie auch immer man sie nennt), machen manchmal eine Pause und essen Kohlenhydrate. Die WeightWatchers stellen alle zwei Jahre ihr Programm um. Alle Diäten und sonstige Gewichtsreduktionswunder versprechen das Gleiche, aber niemand hat das Geheimrezept gegen den Schweinehund.

Die Challenge ist bislang gut, sie geht 30 Tage und ich warte mal ab. Diese Ernährungsform ist ohne Milchprodukte, insofern würde das für mich als tägliche und dauerhafte Ernährung ausscheiden. Für eine "Kur" von 30 Tagen ist es sicherlich eine gute Sache, genauso wie Fasten und auch bei der Doc Fleck Methode sind 21 Tage mit null Zucker/Kohlenhydraten der Einstieg in ein neues Leben. 

Wenn ich meinem Schweinehund auch mal nachgebe...

Wenn ich mir auch mal eine Auszeit gönne und mich labe an herrlich ungesunden Dingen...

Wenn ich mir auch immer wieder sage: bis hierhin und nicht weiter (Gewicht)...

... bin ich eines Tages doch immer wieder an dem Punkt angekommen, wo ich zunehme und mein Gewicht stetig steigen sehe.

Verdammter Mist!

Ergo ist irgendwo der Wurm drin. Ich vermute dort, wo ihn die Ernährungs-Docs sehen: In der lebenslangen Gewohnheit. 

Wenn ich sehe, was die Menschen teilweise einkaufen... kein Wunder! Da gibt es die Einkaufswagen, da würde ich sofort mitessen, weil sie Bioware kaufen und viel frisches Gemüse. Und dann gibt es die Wagen, wo Männer für sich alleine einkaufen (Fertigfrikadellen, Kartoffelsalat aus dem Becher, hellstes Brot) und die Wagen, wo Kinder drumherum stehen und ich beim scannen schon weiß, wie die Kinder eines Tages aussehen bzw. gesundheitlich dastehen werden. Die Wagen haben Berge von Fertigprodukten intus sowie unzählige Süßigkeiten bzw. süße Produkte. 

Ich habe gelernt (nicht durch die neue Challenge), daß Zucker das Problem ist, nicht Fett. Und Kohlenhydrate ist Zucker. Aber auch Gemüse kann viel davon haben. 

Mal angenommen, ich werde durch die Challenge abnehmen (hat schon begonnen), was folgt nach den 30 Tagen?

Ich glaube, ich weiß es jetzt schon:

Ich werde weiterhin auf Kohlenhydrate verzichten, aber moderat. Ketogen ist mir zu streng, ein paar mehr KH dürfen es dann gerne sein, aber eben nur etwas mehr. Ich werde mehr auf meinen Teller achten und auf die Verteilung diverser Lebensmittel. Ich werde von einem kleinen Teller essen und mit einer kleinen Gabel/Löffel. Ich werde nach der Challenge wieder mehr auf Essenpausen achten und diese einhalten, das ist ebenso eine wunderbare Methode, um sich ein wenig mehr im Griff zu haben.

So hat mir die Challenge doch schon was gebracht: Einsicht!

Nicht jedem ist es gegeben, von Natur aus schlank zu sein oder sagen wir besser: mir ist mein Schlanksein abhanden gekommen, deshalb muß ich für den Rest meines Lebens aufpassen. 

Auf TLC läuft oft "Mein Leben mit 300 kg" oder die beiden Pfundschwestern. Die beiden finde ich besonders knuffig und witzig, die würde ich gerne kennenlernen und mit ihnen plaudern. Alle haben eines gemeinsam: sie sind sehr traurig darüber, es soweit kommen gelassen zu haben. 

Ich finde es gut, aktiv an etwas mitzugestalten und freue mich, daß ich wieder neuen Elan bekommen habe, mich erstmal gedanklich wieder mit meinem Essen auseinander zu setzen. Denn solange es die Challenge gibt, kann ich mich noch zurücklehnen und einfach machen, wie mir gesagt wird. Auch mal schön. 

Mal sehen, ob Blogger das mit den Fotos wieder hinbekommt, bis dahin... bleibt schlank!

                       die liebe Nana

14 Kommentare:

  1. Meine liebe Nana,

    Ich schreibe hier ja nicht so oft, aber heute möchte ich das doch tun.

    Deinen Kampf gegen die Pfunde beobachte ich schon lange.
    Natürlich ist es in unserem Alter nötig etwas aufzupassen,
    davon kann ich ein Lied singen.
    Jedoch sehe ich auf den Bildern die du ab und zu von dir zeigst,nur eine wunderschöne Frau an der nichts falsch ist.
    Deine Ernährungsexperimente jedoch machen mir manchmal Angst,
    ganz besonders die "no carb" Variante Keto.
    Ich musste selbst sehr schmerzhaft lernen, was soetwas mit dem Körper bzw. Herz macht. Pass bitte auf dich auf und halte dich lieber an deinen Plan für danach.

    LG
    Kerstin



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    1. Auf alle Fälle! Sollte ich irgendetwas bemerken, was mir nicht in den Kram paßt, lasse ich es sofort sein. Ich möchte auf keinen Fall irgendetwas ruinieren.
      Ich bin sehr wachsam!

      Nana

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  2. Du fragst dich, wie es dazu kommt, dass einige Menschen immer wieder mit dem Gewicht kämpfen und zunehmen.
    Ich habe mir da auch schon viele Gedanken gemacht, also über mich natürlich, und kann somit nur für mich sprechen.
    Bei mir ist das so, dass ich immer zunehme, oder zugenommen habe, wenn es mir seelisch schlecht geht. Das kann verschiedene Gründe haben. Als ich mit dem Abi fertig war, war es meine Ausbildung und die Firmen in denen ich gearbeitet hatte. Keinerlei Zeit für mich und das Wohl meiner Seele. Außerdem war meine damalige Beziehung eine schlechte. Als ich mich trennte bin ich aufgeblüht und war 8 Kilo leichter. Dann traf ich meinen Mann und war weiter glücklich. Als unser erstes Wunschkind unterwegs war habe ich sehr viel in der Schwangerschaft zugenommen. Keinerlei Erfahrung damit und die Aussage "Sie dürfen unter keinen Umständen abnehmen" haben 15 kilo verursacht. Die sind dann so geblieben, weil mit der Geburt unseres Sohnes auch jede Menge Sorgen und Ängste anfingen (er ist Autist und geistig behindert). Am Anfang ging das noch, aber je älter unser Kind wird, desto größer werden Energieaufwand und Sorgen. Letztes Jahr konnte er wegen Corona 6 Monate nicht zur Schule gehen. Das ist außer unserer Familie sein komplettes Soziales Umfeld. Mit der Zeit wurde er sehr depressiv und aggressiv. Wir haben das wieder in den Griff bekommen in den letzten vier Monaten, aber ich weiß nicht was dieses Jahr so passiert. Open end...
    Seit Winter 2018 hab ich nochmal zehn Kilo zugenommen aus seelischer Überbelastung. Ich habe gemerkt, je schlechter es mir geht, desto mehr esse ich. Darum ist mein Plan nicht, mir essen zu verbieten, denn ich verbiete mir sonst schon so viel. Mein Plan ist jetzt, mir das Gute zu erlauben, das mir gut tut und meine Seele wieder stabilisiert, wie Malen, Handarbeiten, Lesen, Yoga und auch bloggen. Wenn ich mehr davon habe brauche ich vielleicht weniger essen um die Bedürfnisse meiner Seele zu stillen. Das will ich zumindest herausfinden.
    Ich drücke dir die Daumen und mach alles, was dir Spaß und Freude bringt.
    LG Angela

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    1. Meine Schwangerschaften (naja, eigentlich war es mein Eßverhalten, nicht die Schwangerschaften) bescherten mir auch 30 Kilo!!!!! Auch die Seele ist ganz wichtig, sehe ich auch so. Nichtsdestotrotz hat das Gewicht auch etwas mit Gesundheit zu tun und je älter man wird, desto weniger können wit wegstecken. In meiner Familie herrscht Diabetes vor, da meinte mein Arzt, ich solle unbedingt auf mein Gewicht achten und nicht mehr als 78 kg wiegen. Okay, habe ich verstanden! Dann sind die Nieren anfällig in unserer Familie und ich höre meinen Vater sprechen von Druck rechts unter der Rippe (Leber), also ich weiß um die familiären Baustellen.

      Etwas weniger wiegen tut mir sehr gut und ein gutes Körpergefühl und Gesundheit ist auch Balsam für die Seele. Das Stück Schokolade darf natürlich auch sein, immer nur Disziplin ist auch kein Leben.

      Ich bin einfach auf der Suche nach dem idealen Weg und bislang ist das ausgewogene, kohlenhydrat- und zuckerarme Essen sehr gut. Leider schleicht sich dabei schnell die Gewohnheit ein...

      Nana

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  3. PS. Die Schule unseres Sohnes nennt sich Schule für seelenpflegebedürftige Kinder usw.
    Ich denke so eine Seelenpflege können wir alle brauchen. Die letzten zwei Jahre habe ich diese nur durch Essen bezogen. Ich bin gerade dabei das wieder zu ändern, und es tut so gut.

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    1. Dann ist es auch gut so. Das freut mich für Dich.

      Nana

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  4. Liebe Nana, ich denke du hast schon viel Erfahrung gerade mit den Ernährung docs gesammelt. Bewundere wie konsequent du dann sein kannst.
    Zuckerhaltige und Weißmehl gibt es auch bei mir nur sehr selten, esse gerne Vollkornbrot mit Roggen. Ebenso gute Fette wie Raps, Olivenöl Leinsamen.. Deine Beobachtungen der Einkaufswagen sind wirklich sehr treffend. Das dachte ich auch schon öfter wieviele Fertigprodukte verzehrt werden. Es wird aber auch in den Schulen keine Verbraucher- Ernährungskunde und Praxis vermittelt oder nur sehr eingeschränkt. Die Medien und Fernsehsendungen sind da sehr informativ, nur oft sind die Gerichte teuer, zu umfangreich und nicht Jahreszeiten gerecht. Ich koche öfter für die Enkel da ist leichte kost willkommen, die frühere Hausmannskost schmeckt ihnen nicht mehr.
    Dir guten Erfolg und leckere Kost. Lg von Frauke

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    1. Ja, ich habe viel von den Docs gelernt und auch gerade nachgelesen... auch dort schreibt man, daß es wünschenswert ist, den Körper in die Ketose zu versetzen, d.h. in den Fettstoffwechsel und dafür sind mind. 21 Tage angelegt bei ihren Büchern.

      Nana

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  5. Hallo Nana,
    war schön zu lesen bei Dir, auch ohne Bilder. Ich wünsche Dir ganz viel Erfolg beim Abnehmen. Es ist ein lebenslanger Kampf, wer kann nicht ein Lied davon singen. Dafür sind unsere Verlockungen einfach zu groß ... und geht es einfach zu gut :)
    Hauptsache gesund und glücklich, auch wenn es ein paar Kilo mehr sind, sage ich mir.
    Viele liebe Grüße
    Anke

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    1. Das stimmt, die Betonung liegt auf ein paar. Ich will auch nicht wieder zurück zu einer ganz schlanken Form, aber ich möchte gerne aus dem roten BMI-Bereich rauskommen, in dem stecke ich wieder drin.

      Nana

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  6. Kann mich den Kommentaren nur anschließen. Ja, lebenslanger Kampf und ja, nach jeder Umstellung wieder in alte Muster verfallen und ja, dann immer wieder neu und immer wieder.....
    Na, man kann es sich denken. Frei nach Wolfgang von Goethe: ein großer Geist braucht einen großen Körper. Das ist doch wohl tröstend, oder ? LG Christa

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  7. Moin Nana,
    dieses Thema erzeugt genügend Bilder im Kopf. Und ist anscheinend sehr aufwühlend. Ich habe da natürlich auch so meine Erfahrungen gemacht und muss dir sicherlich auch nichts erzählen. Was ich jedoch nur anmerken möchte ist was ich gelernt habe, und zwar dass der Körper Fettzellen niemals wieder abbaut. Sie können entleert werden, aber nicht vernichtet. Daher ist der Körper auch immer wieder bestrebt, diese wieder aufzufüllen bzw. weitere Fettzellen aufzubauen. Somit bleibt es ein steter Kampf. Außerdem ist eine "einseitige" Ernährung jeglicher Art natürlich quatsch. Für eine Abgewöhnung vom Zuckergeschmack ist z.B. Keto natürlich durchaus geeignet. Wie du schon sagst, hinterher nicht in die alte Routine fallen. Es ist halt schwerer Dinge wieder zu "verlernen", die nicht gut für einen sind. Wie oben schon mehrfach gesagt wurde, spielt auf jeden Fall die Psyche ein große Rolle. Ich habe einmal 18 kg abgespeckt zu einer Zeit als alles im Lot und ich glücklich war, obwohl ich abends spät gekocht habe! Aber man hat nicht immer die Möglichkeit oder Umstände so rundum glücklich zu sein - das ist in deinen Kommentaren auch manchmal zu erkennen. Auf jeden Fall darf man den gesunden Menschenverstand nicht vergessen. Es gibt keine Lösung für "danach". Wenn's die gäbe, hätten wir ja alle kein Problem. Also, tu das, womit du dich selbst glücklich fühlst und am besten zurecht kommst. Tu dir selbst Gutes, nicht nur was das Essen betrifft. Das ist in der derzeitigen Situation für uns alle schwierig. Dein Blog ist daher ein toller Treffpunkt für alle, die sich u.a. mit dem Thema beschäftigen. Danke! Weiter so - bin gespannt wie du dich in 14 Tagen fühlst. Freue mich auf deine Berichte!
    LG
    Andrea

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    1. Du kennst mich ja mittlerweile sehr gut und ich fühle mich immer bestens dabei, wenn ich aktiv an etwas mitgestalten kann. Und wenn ich an meiner Gewichtskurve nach unten hin eine Tendenz sehe, dann macht mich das sehr glücklich. Gerade nach der Völlerei zu Weihnachten (und ich habe ganz schön zugeschlagen bei allem, was mir einfach nur schmeckt), ist ein "Entzug" wieder richtig gut. Ich merkte schon, wie ich immer wieder zur Schokolade & Co. griff, da mußte ich was ändern. Stell Dir vor, ich hatte fast wieder mein Ausgangsgewicht, was für´n Hammer. Plötzlich passten mir meine Hosen nicht mehr, das geht gar nicht, das ich nur zwischen zwei Hosen pendle, hahaha.

      Nana

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Ich behalte mir vor, nach eigenem Ermessen Kommentare zu löschen.

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