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Sonntag, 20. Februar 2022

Sisyphos

Ihr kennt das ja... ich mache nichts anderes als Stecken, Nähen, des öfteren auch mal ein Stück Trennen, Aufdröseln, Bügeln und danach beginne ich von vorne.

Das machte ich gestern nachmittags und hörte einen Verbrechenspodcast dazu. 

Das machte ich abends und schaute dabei Columbo und danach alle drei Sissi-Teile.

Dann ging ich sehr spät zu Bett, um um 2:50 Uhr schlagartig wach zu werden und mir die Frage zu stellen: "Hast du am Freitag das Fenster in dem einen Büro geschlossen?"

Ihr könnt Euch vorstellen, meine Nacht war zu Ende und ich begann dann um 3 Uhr wieder mit der gleichen Sisyphusarbeit wie schon den ganzen Tag lang. Dabei hörte ich den Podcast weiter und wartete darauf, daß es hell wird (ich habe zwar Schlüssel, aber ich weiß nicht, ob ich unten die Tür aufbekomme, die auch zu Arztpraxen führt und zur Klinik).

Imo und ich sind kurz nach Sonnenaufgang hingelaufen, Gott sei Dank, es war alles zu, aber ich vergewisserte mich 1000% und sah 5 x hoch zum 3. Stock.

Jetzt hocke ich hier auf der Couch und merke, daß mir die Nachtwärme meines Bettes fehlt. Ich glaube, die Augen werden mir bald schwer werden und dann mache ich ein Nickerchen von ca. 4 h.

Und dann?

Dann beginne ich von vorne...

 

                            die liebe Nana

 

16 Kommentare:

  1. Liebe Nana,
    zum Glück war das Fenster zu!
    Ich kenne dass, wenn man überlegt, wie man etwas zurückgelassen hat und sich dabei wirklich verrückt grübelt. Sei es die Herdplatte, irgendein Fenster, das Bügeleisen...
    Ich habe auch schon meine Nachbarn aus dem Urlaub angerufen. Da hatte ich wirklich das Schlafzimmerfenster offen gelassen (1.Etage) und die Nachbarn wussten nicht, dass ich über Nacht weg sein würde und hatten sich nicht in die Wohnung getraut.
    So ist ja zum Glück alles gut!

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    1. Und ich kenne das eigentlich gar nicht. Wenn ich inn Urlaub fahre, checke ich es 1x und das reicht mir. Aber dieses Fenster...

      Nana

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  2. Liebe Nana, solche Schreckmomente kann man gar nicht brauchen! da ist die Nachtruhe dahin! Ich kann mir gut vorstellen, dass du die letzten Tage angespannt warst und das spielt eine große Rolle in deiner Befindlichkeit. Du stehst sozusagen "unter Strom", das zeigt auch dein unermüdliches schaffen. Eigentlich passen dazu gut solch routinemäßigen Näharbeiten. Lass dir Zeit, und ruh dich vor allem aus, das wird sich bald wieder ändern. Alles Gute.
    LG eSTe

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    1. Du hast es erkannt und bestens in Worte gefasst und genau so fühlt es sich auch an. Ich schlafe zwar ein und dann auch recht fest, aber nicht gut und lang, sondern kurz und dann bin ich wach. Ich stehe tatsächlich unter Strom und mache mir über vieles Gedanken, dazu gehört auch Imo, den ich noch nie so lange alleine gelassen habe wie jetzt die Zeit die kommt. Da plagt mich schon mein Gewissen dem Hund gegenüber, leider weiß er es nicht, daß mir das leid tut, daß er so viel alleine ist. Da sind die vergangenen drei Tage, die natürlich keinerlei Routine in sich hatten und bestimmt hast Du recht, da tut diese Näharbeit vielleicht richtig gut, ohne das ich es begreife, was ich aber jetzt tue dank Dir. So werde ich heute voller Dankbarkeit über diese "Erdung" mein Japanprojekt fortführen.

      Nana

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  3. Das erinnert mich voll an ein Gedicht von Eugen Roth. Da ist sich ein Mensch auch so unsicher , hat er die Herdplatte auch ausgemacht? usw.
    Warte! Hier hab ich's:

    Ein Mensch, vorm Urlaub, wahrt sein Haus,
    Dreht überall die Lichter aus.
    In Zimmern, Küche, Bad, Abort-
    Dann sperrt er ab, fährt heiter fort.
    Doch jäh, zu hinterst in Tirol,
    Denkt er voll Schrecken: "Hab ich wohl?"
    Und steigert wild sich in den Wahn,
    Er habe dieses nicht getan.
    Der Mensch sieht, schaudervoll, im Geiste,
    Wie man gestohlen schon das meiste,
    Sieht Türen offen, angelweit.
    Das Licht entflammt die ganze Zeit!
    Zu klären solchen Sinnestrug,
    Fährt heim er mit dem nächsten Zug
    Und ist schon dankbar, bloß zu sehn:
    Das Haus blieb wenigstens noch stehn!
    Wie er hinauf die Treppe keucht:
    Kommt aus der Wohnung kein Geleucht?
    Und plötzlich ist`s dem armen Manne,
    Es plätschert in der Badewanne!
    Die Ängste werden unermessen:
    Hat er nicht auch das Gas vergessen?
    Doch nein! Er schnuppert, horcht und äugt
    Und ist mit Freuden überzeugt,
    Daß er - hat er`s nicht gleich gedacht?-
    Zu Unrecht Sorgen sich gemacht.
    Er fährt zurück und ist nicht bang.-
    jetzt brennt das Licht vier Wochen lang.

    Ist doch köstlich! ;-)
    Aber gut, daß "Dein" Fenster zu war, klar.

    Liebgruß,
    Tiger
    ��

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  4. So etwas kenne ich, aber mit einem Bügeleisen. Da bin ich sogar 30 km von der Arbeit heim gefahren um festzustellen, dass es aus war. Seitdem hatten vertrauenswürdige Nachbarn(ohne Kenntnis meines Mannes!) immer einen Schlüssel von unserem Haus. LG von Rela

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    1. Bügeleisen ist eine ganz heiße Sache, im doppelten Sinn. Ist zum Glück gut gegangen.

      Nana

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  5. Oh je, das kenne ich auch. Bevor wir früher in den Urlaub gefahren sind, bin ich immer erst 3 x durchs Haus gelaufen und habe alles nochmals nachgesehen.
    Liebe Grüße
    Renate

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  6. OH je, so etwas kenne ich auch. Ich muss auch immer alles ordentlich kontrollieren, bevor ich für länger das Haus verlasse.
    Ich hoffe du konntest noch ein bisschen Schlaf nachholen und bist auch mit dem Japanquilt noch ein Stückchen vorankgekommen.
    Liebe Grüße Manuela

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  7. Liebe Nana,
    so etwas kenne ich auch: Wie oft bin ich in meinem alten Büro noch einmal hochgegangen und habe kontrolliert, ob ich auch wirklich abgeschlossen habe, wenn ich nach dem Abschließen nicht auf die Klinke gefasst habe, konnte ich mich fünf Minuten später nicht mehr daran erinnern und bin wieder hochgelaufen. Auch muss ich zu Hause ganz oft noch einmal gucken, ob ich die Plätte auch wirklich rausgezogen habe...
    Ich glaube, Du bist wegen der gesamten Situation ein bisschen angespannt, die neue Arbeit, die neue Situation, auch mit Imo... Da kommt so vieles zusammen, was Dir dann eben durch solche Gedanken den Schlaf raubt. Ich wünsche Dir, dass sich bei Dir alles einpegelt und Du dann wieder "in Dir selbst ruhst".
    Dein Japanquilt sieht wunderschön aus, ich bin schon sehr gespannt, wie er dann fertig aussieht. Das wird ein Traumteil werden.
    Liebe Grüße Viola

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  8. Ja, so ging es mir neulich Nacht aus. Ich hatte vergessen, die Ipads im Klassenraum aus den Ladegeräten zu nehmen und wegzusschließen. Zum Glück waren die alle am nächsten Morgen noch da und die Lehrerin hatte sich gefreut, dass sie aufgeladen waren.
    Winkegrüße Lari

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  9. Liebe Nana, gestern kamen wir abends nach Hause, nachdem wir am frühen morgen nach Vancouver gefahren waren. Es war windig, sonst hätte ich es bestimmt nicht bemerkt, dass das Wohnzimmerfenster auf war (Schiebefenster, nicht so Klappen wie in Deutschland) Das muss auch schon die Nacht vorher auf gewesen sein, als ich was "gerochen" habe und mal schnuppern wollte wer da schon grillt! Da hab ich mal wieder die Natur beheizt!
    Einmal war ich radfahren und als ich schon eine ganze Strecke weit weg war, fiel mir ein ich habe die Broccoli Suppe auf "Hoch" gedreht um sie vor meiner Abfahrt auszumachen und dann kocht sie sich selbst fertig. Du weißt sicher was jetzt kommt ... Ich bin wie eine Verrückte heim gestrampelt (einige Buckel dazwischen) und schon vor der Haustüre rieche ich es! Nur noch schwarz im Topf. Feuer hatte es nicht gefangen aber ..... Topf dahin un der Gestank hing noch tagelang im Haus.
    Mein Mann, als er noch Jungeselle war, ging mal zum Skifahren und hat den Teekessel auf dem Herd angelassen. Der schmolz in die Herdplatte,;-)))
    Aber gut, dass du das Fenster doch geschlossen hattest... wäre wahrscheinlich nicht so gut bei deinem neuen Arbeitgeber angekommen!
    Hoffentlich konntest du den verlorenen Schlaf nachholen und bis fit fuer morgen ;-) Ist nicht auch jeder Tag (zumeist) Sisyphus Arbeit? Man könnte philosophieren!
    LG Ursula

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  10. Oh, da könnte sicher jeder seine Geschichte beisteuern...
    Der Quilt wird soooo wunderschön werden! Die Mühe lohnt sich.
    LG
    Elke

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Ich behalte mir vor, nach eigenem Ermessen Kommentare zu löschen.

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