Gestern morgen startete ich meine 13. Wanderung...
... und fuhr mit dem Zug nach Itzehoe...
... von da aus mit dem Bus nach St. Margarethen...
... dort an den Deich zurück nach Hause.
Die erste schöne Station:
Nur zwischen St. Margarethen und in Brokdorf ist man so nah an der Elbe, da geht mir das Herz auf.
Hier wollte ich meine erste Rast machen, puh, weit weg sieht das aus.
Lt. Routenplaner hatte ich insgesamt 20 km vor mir und ich vermutete, dort am Kernkraftwerk sei in etwa die Hälfte der Strecke.
Am Strand von Brokdorf (Brokdorf hat ja viele Strände)...
... hob ich diese für Euch auf, sie durfte aber bleiben.
Ich habe gerne dort gelebt und schöne Zeiten mit Imo am Wasser verbracht.
Hier am "Unterfeuer Osterende" wollte ich Rast machen, da hatte ich aber erst 8,3 km hinter mir. Also ging ich weiter, aber nicht mehr allzuviel.
Zwei Energy Kugeln mampfte ich, während sich meine Füße etwas erholen konnten.
Schaut mal, wie gekippt die Tonne steht, daran erkennt man nicht nur die Tide (es ist ablaufend Wasser), sondern auch wie stark hier die Strömung ist. Die Elbe ist ein gefährlicher Fluß, die Schiffe tun ihr übriges dazu - also nie unterschätzen, solltet Ihr mal hier oben sein!
Nach ca. 10 min ging´s weiter und ich kann Euch sagen, ab da war´s nur noch Quälkram.
Das Wasser war nicht mehr nah, die nächste Etappe noch nicht sichtbar, die totale Wandereinöde.
Ich schaute am Horizont nach meinem Endpunkt... herrje scheinbar noch weiter weg als mein erster Fixpunkt.
So teilte ich mir die Strecke ein in kleinere Fixpunkte, denn ich kann Euch verraten, nach ca. 12 km macht Wandern keinen Spaß mehr... die Füße tun weh und alleine gibt es natürlich auch kein Gespräch, keine Ablenkung, man hat nur seine Gedanken und spürt jeden Schritt.
Ich suchte also meinen Freund von neulich, wo ich umkehrte, jetzt lief ich auf ihn zu. Irgendwie sehen alle verwelkten Stengel gleich aus.... nee, ich hatte ihn gefunden, freu.
Nächste Etappe: Störsperrwerk.
Ich werde von einigen Radfahrern überholt oder sie kommen mir entgegen. Auffällig ist, dass kaum einer noch mit einem "normalen" Rad fährt. Hocken drauf und lassen sich fahren, ganz gemütlich, auch die Scooter-Fahrer sind am Deich... kein Mensch bewegt sich mehr wirklich, das ist schon auffällig. Anstrengung wird scheinbar vermieden.
Auf dem Weg zum Sperrwerk eine große Ansammlung von Gänsen...
... die dann aufstoben, als ich auf der anderen Seite war.
Am Ende waren es 18,7 km, gefühlt 25.
Das Wetter war perfekt, ich war auch entsprechend angezogen und wie immer gut vorbereitet losgegangen.
Geschafft ist geschafft, egal ob es einfach oder schwer war.
die liebe Nana