Ihr Lieben, das wird ein bildreicher Post, denn es war ein ereignisreicher Tag.
Heute früh fuhr ich mit der Bahn nach Kiel und von dort mit der Fähre nach Laboe (gesprochen Labö).
Toll ist, dass man die Fähre mit dem D-Ticket fahren kann.
Hier, schaut, eine alte Kogge (glaube ich). Ein wichtiges Schiff vergangener Zeit, ein Lastenschiff und soviel ich weiß mit flachem Kiel.
Blick zurück Richtung Kiel |
da vorne ich Laboe, gut zu erkennen am Denkmal |
Das sieht ja nett aus hier!
Als ich die Strandpromenade entlang ging sah ich diesen Automaten, schade, dass ich nicht das passende Geld dabei hatte.
Laboe ist bekannt für sein U-Boot-"Museum" sowie dem Marinedenkmal und beides wollte ich sehen. Es liegt direkt nebeneinander und in ein U-Boot wollte ich schon immer einmal... und sofort denke ich an "Das Boot".
Drin war es so wie vermutet und welch Glück ich hatte, erfuhr ich erst am Ende, als ich zum Torpedo kam...
Kombüse... ob man das auf einem U-Boot auch so nennt? |
Schlafraum der Unteroffiziere |
Periskop |
enger Funkraum |
Schlafraum der Oberfeldwebel |
ein Klo (nur eins!) |
Natürlich bin ich durch die Luken wie ein Profi... augenroll... zumindest versuchte ich elegant durch die Luke zu "gleiten". Oben festhalten, Beine durch und auf der anderen Seite rauskommen. Hat geklappt.
Dann kam ich zum Torpedoraum und schon die ganze Zeit hörte ich ein männliche Stimme vor mir, wie er alles erklärt und scheinbar vieles kennt.
Natürlich spreche ich den Herrn an und tja, welch´ Glück ich hatte... ein Torpedo, normalerweise sind sie schwarz, sagte er.
Der Herr diente selbst in einem U-Boot viele Jahre und dann stellte ich Fragen und noch mehr Fragen und gerne fasse ich zusammen:
Die Luft war schlimm, aber man merkt den Gestank nur, wenn man von Deck runterkommt.
Die Luft wird aufbereitet, aber dennoch ist es immer die gleiche. Die USA und Russland haben Atom-U-Boote und diese können ein halbes Jahr unter Wasser sein, was sie auch tun und benutzen ein halbes Jahr lang die gleiche Luft!
Auch das Wasser ist immer das gleiche, es wird aufbereitet. Deshalb rasiert sich auch keiner und wäscht sich nicht mehr mit dem aufbereiteten Wasser... arrrgggg.
Sie hatten Korksohlen, damit sie keine Geräusche machen.
Die Feuchtigkeit bekam man nie raus, alles war immer klamm.
Es gibt immernoch nur ein Klo, maximal zwei!
Ist das nicht interessant? Ich hätte noch viel mehr Fragen gehabt...
Dann bin ich weiter zum Turm.
Eine Schiffsmine, hat schon seinen Grund, weshalb ich diese zeige.
Ich bin auf den Turm, oberste Plattform, der Aufzug hatte eine Anzeige: 57 Höhenmeter.
Wow, was für eine wundervolle Aussicht!!!!!
Hier verweilte ich und kam ins Gespräch mit einer Berlinerin. Wenn man so oft in seinem Leben alleine unterwegs war wie ich, fällt Kontakt knüpfen nicht mehr schwer.
Der Turm hat aber noch viel, viel mehr zu bieten und es folgen ein paar Bilder.
Dann bin ich "runter" und das war sehr beeindruckend!!!
Am Ende des Tunnels ein großer runder Raum, ganz dunkel, mit einem blauen Licht. Dieses Licht scheint durch buntes Glas von oben aus der Decke und in der Mitte darunter brennt eine Kerze. Ein wundervoller Raum und man kann nur ehrfürchtig schauen und lesen.
Man gedenkt den Toten großer Schlachten...
... oder einzelnen Soldaten oder auch "moderner" Schiffsbrüchiger, die es nicht geschafft haben.
Überall begegnen mir Fotos junger Matrosen/Soldaten und da denke ich an meinen Opa.
Mein Opa hat den Krieg als Soldat überlebt, er trug sie aber, diese Uniform.
mein Opa |
Ich sehe die Ähnlichkeit in der Familie, ich höre ihn Geschichten aus dem Krieg erzählen, schon lange lebt er nicht mehr, aber ich erinnere mich. Ich erinnere mich daran, dass er entweder Schiffsminen "legte" oder entschärfte... es ist niemand mehr da, der es exakt weiß.
Das war mein Opa, der Vater meiner Mutter.
Das Ehrendenkmahl hat mir sehr, sehr gut gefallen.
In Laboe war ich dann noch ein Stück Kuchen essen...
... und lief ein bisschen umher.
Beim Warten auf die Fähre...
... sah ich auf´s Wasser und betrachtete Schiffe und Sportler.
modern und alt |
Schön war die Fahrt wieder nach Kiel.
Auf der Fähre der Blick zurück... es war ein toller Tag, er wird mir in Erinnerung bleiben für lange Zeit.
die liebe Nana
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