Montag, 6. November 2017

gigantisch!

Wir Patchworker arbeiten ja mit kleinen Maßeinheiten, maximal reden wir von Metern. Ich rede manchmal in meinen Kursen von Kilometern, wenn es da um Garne geht wie Monofil. Generell sind aber unsere Begleiter die Zentimeter oder Inch.

Hier, wo ich sitze, ca. 3,5 km entfernt, geht es um ganz andere Dimensionen: Tonnen!

Wir haben in Brokdorf ein Kernkraftwerk, dort arbeitet auch mein Mann auf der Warte und immer, wenn ich was wissen will, brauche ich nur ihn fragen.

Was Ihr auf dem Foto sehen könnt, ist mittig der Betonbau im Wasser, das ist die Kühlwasserentnahmestation vom Kernkraftwerk. Links hinter dem hohen Zaun befindet sich die Kühlwasseraustrittstelle, oder wie man die nennt.


Fast täglich gehe ich bis dorthin, der Katastrophenweg führt direkt daran vorbei. Und fast täglich bleibe ich stehen und schaue in das Becken.

Den Lärm und das Getöse könnt Ihr Euch nicht mal annähernd ausmalen! Vor allem auch das Beben im Boden, wenn unter einem Massen bewegt werden.


Mit obiger Aufnahme könnt Ihr nix anfangen, ich weiß, diese dient nur als Anschaungsfoto, wie es aus ca. 50 cm Entfernung aussieht. Natürlich verfängt sich auch dort alles mögliche, was so bei einem Sturm oder Hochwasser angespült und angeweht wird.

Halte ich mein Handy nah dran, kriege ich einen viel bessern Blick.


Zu oben:
Ihr seht einen Streifen ruhigeren Wassers, danach eine scharfe Kante. Dort "fällt" das Wasser einfach runter und wird aufgewühlt. Hinten diese Wand ist aus Metall und je kühler es draußen wird, desto mehr dampft es. Das Wasser ist so warm, daß die Hitze hochsteigt und im Winter tatsächlich richtig wärmt. Es riecht wie erdiges Badewasser.

Dann rumst es wieder und Wasser kommt fontänenartig rausgespritzt.


Es kreischen die Möwen, die sind immer da. Und Komorane. Keiner der Tiere hat Angst, ganz im Gegenteil.

Wenn ich auf die Seite gehe (was eigentlich verboten ist wegen Ausrutschgefahr), dann sieht man es besser.

Und jetzt kommen erstmal ein paar gigantische Zahlen:

Pro Sekunde (!!!!!) kommen im Moment zwischen 50-55 Tonnen Wasser da raus (bei Höchstleistung 70 t) aus diesen Schächten. 55 Tonnen sind 55.000 Liter und das pro Sekunde!!!!!! Das macht mehr als drei Millionen Liter in der Minute!!!!!!!! Was sind das für Zahlen?






Das Wasser brodelt unglaublich. Wenn man im Schwimmbad das Wasser von unten mit den Händen hochdrückt, dann wabert die Oberfläche... so ist das hier auch.



Die Wand.


Es ist laut, es ist warm, es riecht leicht modrig, es rumpelt, es ist gigantisch.

Und ich habe viel Ehrfurcht vor diesen Massen.


Sonntag, 5. November 2017

Schuld

Monika hatte bei meinem Halloween give-away gewonnen und so kamen wir wieder in Kontakt.

Sie war bei mir im Kurs, noch gar nicht soooo lange her und sagt, ich sei Schuld daran, daß sie noch angefixter ist bzgl. des Quiltens als vorher schon.

Na, an sowas bin ich sehr gerne Schuld ;-)

So schrieb sie mir ein paar Zeilen (ich werde sie hier und da einfügen) und fügte Fotos bei, die ich Euch gerne zeigen möchte.

So diese Arbeit: "Around the world"


Sie schreibt, daß sie mit King Tut und Bottom Line gequiltet hat.

Eine wunderbare Arbeit, wie ich finde, nicht nur das Quilting. Da stecken Stunden an Arbeit drin.


Zum "summer in the park" schrieb sie:

"... Der Summer in the Park war eine echte Herausforderung. Das Vlies ist von Hobbs und heißt „cloud loft“ – ein ganz dickes Teil.... Ober- und Unterfaden Bottom Line. Es war eine sehr schweißtreibende Arbeit, aber der 3d-Effekt ist wirklich toll geworden... "




Hier ein Auszug eines Double Wedding Rings:

Zitat: "... Der Double Wedding Ring war mein erstes großes Teil.... das Muster habe ich auf Soluvlies vorgezeichnet und dann nachgequiltet. Auch mit Bottom Line. Vlies: Tuscany Polyester
Soluvlies ist echt nicht geeignet. Wenn es nass wird, verschwindet es ja nicht einfach, es wird eine schlotzige Pampe. Nie wieder!


Hier eine "Taschenspielerei" mit Mustern und Garnen:


Einem Hund hat sie einen Panelquilt gemacht, ist das nicht niedlich?


Das sind alles tolle Arbeiten, nicht wahr?

Ich bin sehr froh, nach meinem Kurs solche Arbeiten zu sehen. Das macht mich stolz!

Danke für´s Zeigen, Monika.


Samstag, 4. November 2017

kleines Rätsel

Was ist das?


Na, schon eine Idee?

Weiter weg.


Das ist der Schafszaun zusammengerollt.

Beim letzten Sturm verfing sich durch das Hochwasser alles mögliche darin und jetzt, wo er abgeholt wird für den Winter, sieht das so aus. Witzig, gell?


Nicht witzig ist der morgendliche Fund am großen Strand... eine toter Seehund.


Dem Seehundjäger habe ich ein Foto geappt mit den Angaben, wo es liegt. Der Seehundjäger war wohl da und suchte im Dunkeln das Tier. Ob sie es gefunden haben weiß ich nicht, jedenfalls ist es nicht mehr da.


Freitag, 3. November 2017

110 Blöcke

Von "Dackelliebe" bekam ich dieses riesige, wundervolle Top zum Quilten im Café Fingerhut überreicht.


Das sind alles Robert Kaufman Stoffe, so lag es nahe, daß ich ihr einen dunkelblauen, überbreiten Kona Cotton in navy besorgte als Rückseite.

Als Vlies hat sie sich für das Freudenberg P120 XXL entschieden, ein wunderbar leichtes Vlies und schön groß.


Ich quilte in weiß und nehme für oben King Tut 993 (schöne große Kone mit 2.000 yds. drauf) und unten Bottom Line 621.

Was für´n Größenunterschied, nicht?

Angefangen zu quilten habe ich auch schon:


Es gibt viel zu tun, bleibt dran!


Donnerstag, 2. November 2017

Bionic Gear

Am 11.11. werden ein paar von uns im Café Fingerhut unter Anleitung von Birga eine Bionic Gear nähen.

Dies sind meine Zuschnitte und RVs:


Sie stammen alle aus der Serie "Sassy Cats" von Michael Miller und stammen von hier.

Gequiltet habe ich die Außenseite auch.


Ich freue mich schon richtig auf den Tag!

Ich freue mich auch auf heute Abend, denn da gehen wir Sushi essen.

Ich habe nämlich Geburtstag heute!!!!!!!!!
Jedem halte ich das unter die Nase... augenroll... ;-) 


Mittwoch, 1. November 2017

Pilzwald

In Hessen waren wir mit dem Hund im Wald spazieren. Norddeutschland hat ja wenig Wald, vor allem in den Elbmarschen gibt´s wenig Bäume.

Ich habe Angst im Wald, wußtet Ihr das?
Ich finde Wald immer gruselig, schon als Kind. Nie würde ich alleine in den Wald gehen!!!!!!

Aber.... Schönes gibt´s trotzdem zu sehen, viel Schönes sogar. Hier mein ganz spezieller Gruß an Kreasoli, eine Pilzkennerin.

Der Erste, der mir so stark auffiel, daß ich ihn fotografieren mußte. Meine Große nannte ihn Käsepilz.



Dann fand ich immer mehr skurrile Arten.






Der Auffälligste war dieser:


Der Hammer war aber, wo er wuchs!


Und alle wuchsen sie hier:


Weiter auf dem Weg fielen mir immer und immer mehr auf.

Guckt mal, wie dieser aussieht:


Diese Art sieht wie Laub selbst aus:



Manche konnte man gar nicht als Pilz erkennen, ich vermutete lediglich, daß es welche waren.



 War das mal ein Fliegenpilz?


Weiße Pilze...


... gelbe...


... große Hexenringe...


... und kleine Hexenringe.


Ich mag Pilze sehr, am liebsten so, wie hier, oder in der Pfanne und dann auf meinem Teller.