Donnerstag, 31. Januar 2013

Schneckentempo

Im Schneckentempo geht das Mützenbündchen vorwärts, schaut aber schon gut aus, gell? Es fehlen noch zehn Reihen, dann ist sie fertig. Auf Anraten der Anleitungsurheberin stricke ich das Bündchen mit doppeltem Faden und so ist es eine Mischung aus beiden Knäuel. Oder heißt das Knäule? Oder Knäuels? Oder Knäuelsn?


Unser Roter okkupiert täglich den Sternenquilt, der seit Tagen von mir unberührt auf meinem Tisch liegt. Ich sage Euch, der Kater bewegt sich nur weg davon entweder zum Fressen, zum kurzen Rausgehen bzgl. seiner Geschäfte und sonst nicht. Gar nicht! Aber sowas von überhaupt nicht! Und schaut Euch mal den Dreck an, den er mir hier hinterläßt bzw. mit reinträgt.... tststs.



Mittwoch, 30. Januar 2013

Zeitfaktor

Momentan ist der Zeitfaktor ein großes Thema, denn ich komme zu nix! Zahnarzttermin mit Kind, Elterngespräche mit Lehrern, Putzaktionen, Gassirunden etc., etc., etc.

Aber Häkeln kann ich abends immer, wenn auch nicht lange. Jetzt ist die Mütze beim Strickbund angekommen.




Montag, 28. Januar 2013

Hamburger Tag

Heute hat unsere Grundschule schulfrei und wir nutzten mal wieder den Tag für Hamburg. Auf dem Weg dorthin fuhren wir über die Stör, das ist ein kleiner Fluß der in die Elbe mündet und wie man gut erkennen kann, tragen beide Flüsse Eis!



Neben den Einkäufen zum Sushi-machen waren wir natürlich auch Sushi essen, aber davor kamen wir an diesem Haus vorbei.


In St. Georg befindet sich die Lange Reihe und dort ist auch ein nettes Geschäft mit viel Kram, den man so nicht unbedingt braucht. Schaut Euch mal diese Idee an: Stöpsel mit Motiv für den Abfluß im Waschbecken.


Für gute Zeugnisse bekommen die Kinder immer was und meine Kleine suchte sich Sachen für Fastnacht aus... Irokesenperücke, Netzstrümpfe, falsche Wimpern... und mit der Perücke ging sie durch Hamburg.


Meine Große hat sich das gleiche gekauft, nur eine "wilde" Perücke. Und als Anerkennung unsererseits für die Empfehlung auf´s Gymnasium, hat sie sich diesen Hund ausgesucht. In dem Laden füllt man ihn, steckt ihm ein Herz in den Bauch, wünscht ihm ein paar Eigenschaften wie Mut oder Sportlichkeit etc. und gibt ihm einen Namen.


Zudem hat sie sich dieses Eis bestellt, was der Hummel sein soll. Für alle nicht-Hamburger ein kleines bischen Geschichte:

Es gab mal einen Wasserträger, dessen Spitzname Hummel war. Eigentlich hieß er Bentz, aber es gibt zwei Geschichten um die Tatsache seines Spitznamens, die jetzt aber unbedeutend sind. Bekannt ist er einfach als Hummel und Kinder ärgerten ihn, indem sie ihn "Hummel, Hummel" riefen. Er war ein griesgrämiger Mensch  und antwortete darauf "Mors, Mors", was in der heutigen Zeit und auf Hochdeutsch soviel heißt wie "Leck´ mich doch!". Und das Eis ist der Hummel und diesem Wasserträger begegnet man des öfteren in Hamburg, mal als Denkmal, mal als Comic etc.


Und da mein Mann ein Geo Cacher ist (das sind die modernen Schatzsucher, siehe hier), hat er natürlich auch mitten in der Stadt nach einem solchen "Schatz" Ausschau gehalten und wurde fündig.


Das war´s von heute und gleich werde ich häkeln.


Sonntag, 27. Januar 2013

toll

Toll komme ich voran mit der Mütze, die ich für jedes meiner Mädchen häkele.


Viel geiler ist aber Brittas Tipp im letzten Post als Kommentar und sie erklärte mir, wie man den dunklen Faden unter dem beigen Stoff herausbekommt. Ich habe es an drei Stellen versucht, aber dann klappte es. Ich finde diese Technik so klasse, daß ich sie Euch zeigen will für´s nächste mal, wenn sich bei Euch so ein Faden versteckt.

Ich nahm einen Zahnstocher um ein Loch zu bohren zwischen den Webmaschen. Dieses Loch soll direkt über dem dunklen Faden gemacht werden und dann kann man den Faden einfach mit einer spitzen Nadel rauspuhlen. Tataaa...






Beanie

Was für ein gemütlicher Sonntag das heute ist... draußen regnet´s und ist grau in grau und drinnen ist es wunderbar warm und windstill.

Ich habe mir für nachher (hab´ ja nix besseres zu tun) mal ein Beanie geplant, das sind diese Häkelmützen. In der Anleitung von Strickliese nimmt sie Sockenwolle, davon habe ich auch noch genug da. Ich hoffe, ich kapiere die Vorgehensweise gut, Häkeln ist nun wirklich nicht schwer.


Und schaut Euch mal dieses hier an. Erkennt Ihr den dunklen Faden unter dem beigen? Sowas ärgert mich ja echt richtig doll.


Und unser Roter hat den Quilt vom Dauerliegen und nicht mehr hergeben echt schön eingesaut... naja, ist ja auch mit für ihn gedacht. Und wofür gibt´s Fusselbürsten?

 


Samstag, 26. Januar 2013

Frauenrechtsquilt # 22

Wir sind fast bei der Halbzeit des Frauenrechtsquilts angelangt, denn heute ist Block Nr. 22 dran, welchen  ich den

Indianerinnen widme!

An Fastnacht war ich schon mal eine Indianerin, eine sehr hübsche noch dazu. Meine Mutter schminkte (aus welchen Gründen auch immer!) eine Seite meines Gesichtes in Indianer-braun und die andere in Cowboy-weiß. Und in der Mitte hatte ich einen schwarzen Strich. Das fanden alle toll, ich auch. Dazu trug ich ein typisches Kinderkostüm und eine Perücke mit zwei geflochtenen Zöpfen. Es wird einige unter Euch geben, die auch schon mal Indianerin waren. Und früher - meine Kinder würden sich an den Kopf greifen - spielte man ja auch Räuber und Gendarme sowie Cowboy und Indianer. Es war ein cooles Spiel, fand ich.

Dann hatten meine Schwester und ich diese kleinen Plastikfiguren... Kram in den letzten Gehirnwindungen... Pferde die rennen und Cowboys und Indianer mit O-geformten Beinen, die man gut auf die Pferde setzen konnte und an den Füßen hatten sie Stöpsel und die Pferde hatten Löcher, alles paßte. Aber es gab keine Indianerin!

Ntscho Tschi, die hübsche Schwester Winnetous, der aber noch 1000 mal schöner war als sie. Seufz.

Ganz schlaue unter meinen Leserinnen werden jetzt sagen: "Hey, es gibt aber noch andere Indianer!" Korrekt! Urvölker, Naturvölker, Buschmenschen und was es für Worte für sie gibt. Eigentlich gebührt ihnen hier ebenso ein paar Worte, aber irgendwo muß ich eine Grenze ziehen, tut mir leid und diese ziehe ich nun mal dort, wo die Grenzen der USA sind.

Eine ganz berühmte Indianerin ist Pocahontas. Sie gab es wirklich! Geboren 1595 und Mittlerin zwischen Rot und Weiß, so will ich das jetzt mal salopp sagen. Wußte ich auch nicht, daß es sie in echt gab.

In den USA findet man viele indianische Begriffe, d.h. Namen von Orten und Bundesstaaten. Warum der Indian Summer allerdings Indianischer Sommer heißt, das weiß ich nicht, aber vielleicht kann uns das eine Mitleserin erklären.
Wir alle kennen jedoch den Ausdruck "Squaw". Da zucken vielleicht manche unter Euch, aber auf einer Seite im Netz fand ich etwas, da wurde berichtet, daß Squaw keinesfalls ein Schimpfwort ist sondern erst dazu gemacht wurde. Das Wort Squaw steht für das Weibliche, für das Frausein etc.

Auf dieser Seite fand ich so viel Information, daß ich diese hier nun teilweise weitergeben möchte (ich rate Euch, diesem Link zu folgen (aber erst nachdem Ihr hier fertig gelesen und kommentiert habt), denn die Seite ist sehr interessant!!!):

Die Aufgaben einer Frau bei den Ureinwohnern Nordamerikas (erlaubt mir weiterhin das Wort Indianerin) bestand aus den gleichen Dingen, die auch die sog. weißen Frauen hatten: Haushalt, Essen, Kindererziehung. Sie gerbten Häute, lehrten die Kinder Religion, Sitten und Bräuche, kochten essen etc. Der große Unterschied von "rot" zu "weiß": die Indianerin war auch nach dem Tod ihres Mannes gut versorgt, denn ihr Stamm und die dort lebenden Verwandten kümmerten sich um sie und ihre Kinder. Bei manchen Stämmen war es aber auch so vorgesehen, daß der Bruder des verstorbenen Mannes dann die Witwe heiraten sollte.

Kamen die Mädchen in das Alter der Pubertät, hatten manche Stämme gewissen Rituale, um dieses Mädchen vorzubereiten auf ihr zukünftiges Leben als Ehefrau. Es variierte von Stamm zu Stamm und mal durften sie sich nicht mit kaltem Wasser waschen, mal nicht ihre Nahrung selbst aussuchen.

Die Ehe war ein Bündnis, welches oft arrangiert war, aber es gab auch Liebesheiraten. Auch Scheidung war möglich. In manchen Stämmen wurden die Mädchen spät verheiratet, so daß sie genug Zeit zur geistigen Reife hatten, in manchen Stämmen wurde zum Pubertätsbeginn geheiratet.

Die Indianerin hatte eine klare Rolle, die sie nicht unzufrieden machte. Sie war nun mal Frau und hatte eine gewisse Aufgabe zu erfüllen, so wie der Mann auch, der Wache halten, Nahrung besorgen und sich als Krieger erweisen mußte. Da ging es nicht anders, als daß die Frau kochte, Beeren sammelte, die Kinder großzog, Kleidung nähte etc. Sie war nur in wenigen Stämmen nicht ganz so gut angesehen, in den meisten jedoch war sie Teil des Ganzen, die Ergänzung ihres Mannes. In ihrer Rolle als Frau war sie auch Teil von Mutter Erde. Bei den meisten Arbeiten war sie umgeben von anderen Frauen ihres Stammes, die ja in der gleichen Rolle wie selbstverständlich ihrem Tun nachgingen.

Eine Indianerfrau fand neben ihrer oft harten Arbeit allerdings auch noch Zeit für das sog. Kunsthandwerk. Sie flocht Körbe, töpferte, webte, verzierte Kleidung etc. und je talentierter sie war, desto angesehener war sie in ihrem Stamm. Es gab Stämme, da beherrschten die Frauen ganz besonders gut die Korbflechterei, denn die Nomaden unter den Indianern konnten natürlich nichts Zerbrechliches gebrauchen. Eine interessante Kunstfertigkeit war die Verzierung mit Stachelschweinborsten, genannt Quillworks.

Auch trieben die Indianerinnen Sport, denn ein gut durchtrainierter Körper war ihnen genauso wichtig und notwendig wie den Männern. Sie fanden immer Zeit für Sport und Spiel, sie schwammen, ritten, hielten Wettkämpfe ab. Und das Spielen mit Muscheln und Steinen etc. war ebenso Zeitvertreib, ob nun als Glücks- oder Geschicklichkeitsspiel.

Und wer sich noch ein bischen einlesen möchte, besuche doch diese Seiten:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pocahontas
http://www.nativeweb.org/pages/legal/squaw.html
http://www.wilder-westen-web.de/fr-vor.htm
http://www.indianerwww.de/indian/frauen.htm

Und nun könnte ich das Blatt wenden und anfangen, über die Reservate zu sprechen, über die Behandlung der Frauen durch den weißen Mann etc. Sie hätten es verdient, sicher, aber wißt Ihr was? Ich habe gerade so ein ganz warmes und gutes Gefühl in mir und stelle mir gerade das Leben eines kleinen Stammes vor, wie die Tippis stehen, Rauch liegt in der Luft, Mütter zeigen ihren Töchtern wie man dies und jenes macht... ich möchte dort verweilen. Ich möchte in meinem Kopf mich zu ihnen setzen und ihnen dabei zusehen, wie sie leben und in ihrem Alltag sind. Wer mehr über die Schattenseiten wissen will, soll nun selbst recherchieren, ich bleibe hier sitzen... im Schneidersitz... es riecht nach Pferd und Staub... hier bleib´ ich jetzt und wer will, kann sich zu mir setzen.

Für die Indianerinnen!



geht nicht

Gerade habe ich meinen Kindern die Hasenbande gezeigt und meinte, sie dürfen einen taufen und selbst verstecken. Die Große war Feuer und Flamme, die Kleine meinte, daß sei doof und ging. Nach einer Minute kam sie wieder und weinte bitterlich. Sie sagte, wenn sie die Hasen gesehen hat und weiß, daß sie wegkommen, dann mag sie das nicht. SIE MUSS SIE ALLE BEHALTEN!!! Sie würde auch die Hälfte ihrer Schwester geben, wenn sie denn nur bleiben dürften....

Was soll ich da sagen? Weinendes Kind und Mutterherz wiegt mehr als Fremden eine Freude machen.



Freitag, 25. Januar 2013

Hasenbande

Diese acht Häschen in blau sind fertig. Da sind Iris, Josef, Blümchen, Martin, Lulu und Fiebie. Jedes meiner Kinder darf sich einen Hasen ohne Namen nehmen und ihn taufen und auch selbst verstecken. Am Montag werden sie in Hamburg verteilt und vielleicht ein oder zwei hier im Dorf.



Augen-Blick mehr

Heute habe ich wieder an "Augen-Blick" gearbeitet, ich komme ganz gut voran.
So sah es vorher aus...


... und so jetzt:


Klebestift Nr. 1 ist alla, zum Glück habe ich immer was auf Vorrat.


Ihr erinnert Euch an meinen Sushi-Kurs? Heute kam unsere Bestellung an: 8 Sushi-Sets. Hübsch, gell? Am Montag ist schulfrei und wir fahren nach Hamburg, machen uns einen schönen Tag und kaufen im Asia-Supermarkt alles nötige ein, damit ich dann Sushi von zuhause machen kann.


Und heute gab es Zeugnisse und ich darf ganz, ganz stolz sagen, daß meine Große eine Empfehlung für´s Gymnasium hat. Sie freut sich sehr und in Hamburg werden beide ein kleines Geschenk für ihr gutes Zeugnis bekommen (das machen wir immer so) und meine Große noch eines obendrauf für die ganz besondere Leistung.


Donnerstag, 24. Januar 2013

Tasche

Meine hessische Freundin hat im Februar Geburtstag und diese Tasche ist für sie. Sie mag blau.


Schon lange wollte ich diese Tasche nähen und heute war es dann soweit. Das Muster stammt von hier und ist, auch wenn in Englisch, schon fast selbsterklärend durch die Bilder.

Hier mache ich die Muschelschnitte...



Unterdessen hat sich wieder unser Roter dick und fett auf dem Sternenquilt breit gemacht. Ach, übrigens, Cosmee: der Kater hieß "Greco" (von El Greco).



Ihr glaubt mir jetzt bestimmt, daß ihm selbst das laute Rattern der NäMa nicht stört...


So habe ich jetzt die Muscheln oder Wellen zusammengelegt. Mir gefällt´s.


Angenäht... er schläft wieder oder immernoch.



Kleiner Scherz... beim Wenden:


Akzeptabel!


Diese Henkel sind echt stabil.


Tataaaaaaa, fertig!