Mittwoch, 18. März 2020

Unmut

Ich möchte Euch heute erzählen, wie ich im Einzelhandel das Coronavirus erlebe und wie sehr es mich an meine Grenzen des Verständnis bringt.

Ich werde nicht davon reden, wieviele Idioten Massen von Kram kaufen, was völlig unnötig ist.

Niemand braucht 12 Liter Olivenöl.

Ich werde Euch von den asozialen Menschen erzählen, die am Desinfektionstuchspender stehen - dieser ist im übrigen vom Eingang zu mir an den Lottostand gewandert, weil zu viele Menschen sich Bedarf für zuhause herausgeholt haben - und ich beobachte, wie ein Mann zwei mal Tücher herauszieht mit Schwung. Also wirklich zwei mal eine kreisende Armbewegung macht und Tücher am Stück herauszieht. Ca. 20 Stück. Da guckte ich nicht schlecht, aber ließ ihn gewähren. Er wischte den Wagengriff wie ein Irrer sauber und packte die gebrauchten Tücher in das Loch unterhalb des Spenders. Er ging nicht einkaufen, nein, er griff erneut zu den Tüchern und holte weitere 15-20 Tücher raus und machte sich seine Hände sauber!!!! Als ich ihm sagte, daß er das nicht machen könne, die anderen wollen auch noch was haben, war er erbost.

Omis, die wegen einem Rätselheft abends um 19:45 Uhr noch bei mir am Tresen stehen und bar bezahlen. Liebe Omis, die ganz zuckersüß lächeln und vielleicht auch niemanden haben, aber sie gehören nicht mehr raus! Für sie ist das scheinbar alles so weit weg, aber sie sind die Gefährdeten!

Ihr glaubt nicht, wieviele Alte unterwegs sind. Hauptsache Lotto geht noch und die bekloppte Bild, dafür riskieren sie sogar ihr Leben.

Von 100 Kunden hat einer Handschuhe an.

Abstand? Was ist das? Niemand hält Abstand, überhaupt keiner und nirgends.

Bargeld. Dreckige Hände. Rotzen, husten, niesen... alles auf den Tresen und mir vor´s Gesicht.

Und dann die Menschen, die einem ständig was vorheulen, wieviele Idioten doch unterwegs sind und Hamsterkäufe machen. Ja sind wir im Krieg?, heißt es dann und ja, sind wir!

Eine Schachtel Zigaretten holen sie und morgen wieder eine und übermorgen auch. Manche Kunden sehe ich drei mal zu uns kommen und einkaufen, in einer Schicht, d.h. innerhalb von 7 Stunden!

Auch die Jugendlichen sind keinen Deut besser, meine Kinder auch nicht. Sie machen viel bla-bla, tun immer ganz groß und erwachsen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, das Problem ist nicht ihres. 

Und ich habe keine Chance, mich irgendwie selbst zu schützen!

Weder habe ich einen Mundschutz, noch Handschuhe, noch kann ich zurücktreten und selbst für Abstand sorgen. Ich muß Bargeld anfassen, ob ich will oder nicht. Ich habe nicht mal einen Zahlteller, wo man das Geld drauflegen kann. Keine frische Luft, keine offenen Fenster, nur die Türen.

Es wird eingekauft wie zu Heiligabend. Ich verstehe das, wir waren alle noch nie in dieser Situation, ich weiß auch nicht, wie ich am besten bevorraten soll. Aber sie kaufen täglich so viel ein, das verstehe ich nicht. Ich kann doch nicht heute hamstern und übermorgen wieder?!

Wir alle sind nach unseren Schichten echt fix und fertig. Es geht in einer Tour, keine wirkliche Verschnaufpause (außer die 15-minütige Pause 2 x pro Schicht), kein Sammeln und mal kurz mit einem Kollegen schnacken, nee, Dauereinsatz.

Wir alle sind ungeschützt, können nur 2x pro Schicht die Hände waschen und niemandem wird es gelingen, sich nicht ins Gesicht zu fassen.

Ich möchte herausbrüllen, daß die Menschen doch endlich zuhause bleiben sollen. Sie haben doch schon eingekauft! Ich möchte den Alten sagen, daß sie nicht mehr raus gehören! Ich möchte den Kranken sagen, daß sie mit ihrem Leben spielen!

Mit meinem spielen sie auch! Und mit dem meiner Kollegen und Kolleginnen.

Und liebe Blogleserinnen: zieht Euch Handschuhe (und wenn es Spülhandschuhe sind) an und zahlt mit Karte!!!!! Macht einen Einkauf pro Woche und bleibt zuhause wenn Ihr könnt.

Wir sind am Anfang von Corona, nicht am Höhepunkt oder gar am Ende.


Und nervt nicht die Kassiererin mit Sprüchen wie: "Haben die sie nicht mehr alle mit ihren Einkäufen?" oder "Ach, das mit dem Virus ist alles halb so schlimm!", das ist noch viel bekloppter. Oder gar der schlaue Satz: "Bei Grippe sterben mehr!", der ist sowas von hohl mittlerweile...

Ich möchte auch gerne zuhause bleiben und durchatmen.

Mittlerweile liegt ein Dankeszettel im Pausenraum... na wenigstens sieht der Besitzer und seine Familie was wir alles leisten im Moment. Und gestern sagte ein Kunde: "Danke, daß Sie noch da sind!", das fand ich ganz wundervoll. 

Wir halten durch!


                            die liebe Nana

27 Kommentare:

  1. Guten MOrgen liebe Nana,
    oh, ich kann Dich sehr gut verstehen!
    Ich wünsche Dir trotz allem einen guten und freundlichen Wochenteiler! Ähnliches habe ich, als ich meinen letzten Einkauf ( Tage her) machte, auch gehört! Bei vielen ist das irgendwie noch nicht angekommen ....
    SCHÖN, daß es DICH, Euch alle gibt, die ihr die Versorgung für uns weiterhin ermöglicht und gewährleistet! Ihr habt meinen vollsten Respekt!
    ♥️ Allerliebste Grüße und bleib gesund,Claudia ♥️

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    1. Und ganz schlimm: auch irgendwie nicht bei meinen Kindern. Sie treffen sich mit Freunden, obwohl ich sagte, max. 3 Personen sollen beisammen sein, wenn es überhaupt nötig ist. Sie gehen wegen vier Artikel einkaufen... das macht mich rasend! Aber ich kann sagen was ich will, auch mein Mann wenn er mal vorbeischaut... sie bleiben resistent. Ich denke, weil sie nicht in die Risikogruppe gehören, aber sie gehören zu der Risikogruppe, die es verbreiten kann.

      Nana

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  2. Danke, das du für uns weiter arbeitest. Ich habe das Glück, ich veerkaufe für unseren Chef Waren die nicht mehr lebensnotwendig sind: deshalb dürfen wir jetzt zuhause bleiben. ich bin erleichtert. Für dich wünsche ich mir , bleibe Positv mit Humor, das ist für dich wichtig. Liebe Grüße Zwanette

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    1. Das ist gut für Dich, so genieße die ruhige und freie Zeit. Auf der Arbeit lachen wir zum Glück, wir müssen ja seit Montag immer mit der gleichen Schicht arbeiten und ich habe das Glück und habe tolle Kollegen und Kolleginnen an der Kasse rechts von mir sitzen. Da ist jeder gut gelaunt.

      Nana

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  3. Liebe Nana, wie schnell und extrem alles durcheinander geraten ist, hätte niemand geglaubt. An mir selber merke ich, wie schwer es ist, sich dem panischen Sog zu entziehen. Als Rentnerin kann ich mich ins Private zurück ziehen. Diese Möglichkeit hast du leider nicht. Es wird so viel von denen geredet, die jetzt Homeoffice machen. Du musst weiterhin Auge in Auge mit den Kunden umgehen bzw mit Körperkontakt. DANKE, das es Menschen wie dich gibt! Das werde ich nach deinem Beitrag nun auch zu denjenigen sagen, mit denen ich nun noch in Kontakt kommen werde. Alles Gute dir und vor allem Gesundheit. Ganz viele liebe Grüße Roswitha

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    1. Laß Dich lieber in die Panik mit hineinziehen, als es auf die leichte Schulter zu nehmen!!!
      Ich glaube, Du wirst viel Dankbarkeit für Deine bald gesagten Worte ernten und ein Lächeln.

      Nana

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  4. Ja es ist echt unfassbar. Ich war eben beim Bäcker. Vor mir - ich aber mit Abstand - ein junges Päärchen. Sie nieste munter in der Gegenbd rum, um sich dann noch mit der bloßen Hand über die Nase zu wischen! Das ist zu normalen Zeiten ecklig und jetzt finde ich dafür keine Worte mehr.
    Ihr im Einzelhandel leistet zur Zeit Großes und auch ich habe mich dir Tage bei dem Kassierer bedankt! Haltet durch.
    Aber eines muss ich dann doch noch loswerden: Lotto in diesen Zeiten. Muss das echt sein???

    Gruß Marion

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    1. Lotto und Zigaretten/Tabak sind im Prinzip ein Stand. Ich vermute, Du fragst das von der Verkaufsseite her, oder? Glückspiel, Laster und körperliche Freuden, die gingen in den schlimmsten Zeiten. Ich denke, die Menschen bevorraten sich mit Zigaretten nicht so dolle, weil es so teuer ist.

      Nana

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    2. Aber die Lottospielerei ist drastisch zurückgegangen, das muß hier erwähnt werden. Nur noch vielleicht ein Drittel wird gespielt, höchstens.

      Nana

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  5. Lieb Nana,
    ja, manche Menschen sind so unvernünftig! Da war der Strand voll und auch die Restaurants. Schreien mochte man da.

    Meine Mama 76 will unbedingt selbst einkaufen. Ich habe ihr angeboten aber nein. Mein Mann gehört zur Risikogruppe muss weiterarbeiten. Im Kindergarten sind immer noch die Notfallkinder, auch da hat er Kontakt. Gottesdienste sind zum Glück abgesagt. Trotzdem kommen die Leute und rücken ihm auf die Pelle. Eine meiner Töchter auch mit hohem Risiko arbeitet in der Altenpflege. Die Bewohner kann man gar nicht auf Abstand halten. Manche verstehen es gar nicht mehr anderen haben es sofort wieder vergessen. Zur Zeit sind noch weniger Pfleger da als sonst weil der Krankenstand hoch ist. Meine Oma ist 97 wir versuchen auch sie zu schützen so gut es geht. Angst habe ich um sie alle ganz besonders!
    Wir alle haben doch Familienmitglieder, Freunde oder Kollegen die besonders gefährdet sind. Wenn schon nicht für uns selbst lasst uns sie schützen so gut es geht.
    Dir, deinen Kollegen und all den anderen Menschen die für uns da sind danke ich für deinen täglichen Einsatz.
    Bleib gesund!
    Liebe Grüße, Marita

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  6. Hallo Nana, ich hoffe diese Krankheit ändert unser Aller Verhalten, egal wo, ob Kaufverhalten, oder Umgang mit den Menschen. Besonders viel Hoffnung habe ich zwar nicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.
    LG Eva

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  7. Liebe Nana, das ist ja wirklich heftig was die die Kunden zumuten, n unserer Apotheke bibt es auf der Theke eine Speischutz, es sind einfach Links und rechts drei Holzdreiecke davor ist zum Kunden eine Plexiglasscheibe die unten einen Schlttzhat, da passen die rezepte und die Medikamente durch, Beim Bäcker hängen von der Decke lange Plexglasscheiben, die auch nur noch ein durchgeben der Ware ermöglichen. Das Geld wird dort nie direkt in die hand sondern auf die Schale gegeben..
    der Edeka hat Hinweise möglichst per Karte zu zahlen und es klappt meistens...
    SPrich mal mit deinem Arbeitgeber
    ich bezahle nur noch in Abstand zum Kassierer und zum Nächsten, Einkaufswagen dazwischen mit der karte,
    Masken schützn dich leider nicht, sie verhindern nur die Tröpchen-Übertrasgung von Dir zu anderen, aber die Viren kommen da auch durch, ich selbst bin ja hochallergisch auf Schimmelpilze da probierte ich es auch schon mit den besten FP3 Masken mit Filter , sie halfen nicht, bekam auch damit eine Allergiereaktion. Abstand ist das beste,
    ansonsten melde dich krank wenn du es nicht mehr verantworten kannst für deine Familie.
    Liebe Grüße von Frauke
    lg. von Frauke

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  8. Liebe Nana,
    Menschen ist unvernünftig ... daran wird auch leider die Corona-Krise nichts ändern. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft, denke an Dich und Deine Familie und bleib gesund!
    Viele liebe Grüße
    Anke

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  9. Moin Nana,
    ich weiß du bist sauer auf mich, weil ich - trotz anhaltender "normaler" Erkältung gestern kurz bei euch einkaufen war. Ich hielt jedoch Abstand und war aber sehr erstaunt als man mir an der Kasse sagte, egal ob bar oder mit Karte: es war eine junge Schülerin. Aber da meine Tochter noch keinen Führerschein besitzt und mein Mann das, was ich brauchte, nicht in Hamburg bekam, musste ich nochmal kurz raus. Wie gesagt, ich hamstere nicht, kaufe allgemein für die Woche ein (haben neulich mein Mann und meine Tochter gemacht), aber manchmal möchte man auch etwas Frisches haben.
    Gemäß neuester Berichte der Virologen soll das Bargeld übergeben kein typischer Infektionsweg sein und die Viren doch nur wenige Minuten oder Stunden auf Gegenständen überleben. Das ist natürlich keine Entwarnung, denn man könnte sich ja in genau dem Augenblick ins Gesicht fassen... Aber ich denke, die Übertragung durch die Luft ist da dann risikoreicher und allgemeine Hygienemaßnahmen immer noch angebracht.
    Halte durch. Es sind schwere Zeiten und wenn man so das Missverhalten der Menschen geballt zu sehen bekommt, wie du, denke immer daran, dass wir alle Menschen sind und jeder anders tickt. Außerdem dauert ein Umdenken im viel länger, insbesondere wenn man das "Übel" nicht sieht. Mein Vater sagt immer noch, er müsse ja so oder so bald gehen. Er wohnt leider zu weit weg als dass ich etwas für ihn tun könnte. Ich denke auch, dass wir uns wegen unsere jugendlichen Kinder selbst, sofern sie gesund sind, keine Sorgen machen müssen, aber wenn sie sich infizieren, tragen sie den Virus natürlich weiter bevor sie es selbst wissen. Das müssen wir ihnen klar machen.
    Aber folge dem o.g. Rat: wenn es dir zu viel wird und du das Gefühl hast, es wird zu viel, dann fällst du eben aus. Es wird nicht allen gleichzeitig so gehen. Ansonsten versuche doch, in deiner Freizeit nicht darüber nachzudenken und nicht so viele Nachrichten zu hören!
    LG und nochmals danke für deinen Einsatz!
    Andrea

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    1. Ach was, Du warst doch nicht von mir gemeint als "Kranke", ich dachte da eher an die Nachbarin, die Lungenkrebs hat und dennoch einkaufen geht. Sie meinte zu mir: ob nun Corona noch obendrauf kommt, daß ist mir auch egal. Nun ja.
      Das Jugendliche nicht gefährdet sind, weiß ich ja, aber sie können Überträger sein, so sind sie eine Gefahr für die Anderen.
      Das Geld nicht unbedingt Überträger ist, weiß ich auch, aber es war vorher in einer Hand und somit hat es klar Überträgerpotential.
      Wir wissen sicherlich nicht die ganze Wahrheit, da bin ich mir sicher. Ob aus China oder von hier. Hier wird Stufe um Stufe gezündet, andere Nachbarländer sind da schon viel weiter.
      Doch, ich möchte mich schlau machen und möglichst aktuell sein mit dem Virus, ist es mir momentan ja auch nicht möglich, Nachrichten zu schauen, da ich zu dem Zeitpunkt noch arbeite. So habe ich morgens das Internet und abends die Tagesthemen. Ich möchte informiert sein, denn fehlende Info schützt noch weniger.
      Ich glaube nicht, daß dadurch mein Leben "trist" ist, nein, auf keinen Fall. Aber wenn Du sehen würdest, was ich täglich sehe... auch ohne Corona, sei Dir dessen gewiß.

      Nana

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  10. Es wäre wirklich zu wünschen es gäbe mehr Vernunft. Ich verstehe auch nicht warum Abstände noch nicht überall eingehalten werden usw. ...
    Ich kann gar nicht mehr sagen, rege mich sonst nur total auf.
    Ich denke viel an die Menschen vor Ort, denen mein ganz besonderer Dank gilt, so auch der Gruppe wie Dir!
    Ganz viele Liebgrüße
    Tiger
    🐯

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  11. Hallo Nana,
    bei uns in Lüneburg greifen ab morgen neue Regeln in Supermärkte. Ab einer Einkaufsfläche von 500qm dürfen nur noch pro 20qm ein Kunde in den Laden. Das würde heißen bei 500qm nur 25 Kunden. Auch dürfen wir nur noch mit Einkaufswagen rein und mehr als die 25 Einkaufswagen dürfen nicht bereitstehen. Auch darf nur noch in Haushaltsmengen eingekauft werden. Das Personal hat darauf zu achten, dass diese Richtlinien eingehalten werden.
    Auch muss das Personal Desinfektionshandschuhe tragen und sollen nach einer Stunde gewechselt werden.
    Beim Bäcker dürfen nicht mehr als 6 Kunden gleichzeitig im Laden sein.
    Ich selber versuche schon seit 2 Wochen Abstand im Supermarkt zu halten, wenn ich an der Kasse anstehe.
    Wird bestimmt eine Umstellung werden, aber sinnvoll.
    Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft für deinen Job.
    Liebe Grüße, Manuela

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  12. Hallo Nana,
    ich empfehle Dir dringend einen "gelben Schein" geht z.zt. telefonisch. Lass Dich nicht krankmachen.
    https://www.youtube.com/watch?v=XnlT3rPNUp0
    LG Conny

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  13. Oh Mann!
    Ich habe bemerkt, dass viele einfach immer noch nicht so klar sehen was auf dem Spiel steht.
    Risikogruppen die sagen "Naja ich sterne ja eh" Möchte man entgegenschleudern " Ja das stimmt, aber DU nimmst jm anderem nachher den Platz auf Intensiv Stationen weg!" Ich möchte nicht in der Haut von Ärzten/Schwestern stehen, die schon sehr bald entscheiden müssen "der bekommt noch ein Bett und der nicht!" Das ist oft auch ein Urteil über Leben und Tod!
    Meine Nachbarin mit kleinen Kindern machte hier eine "Party" mit 20 Kindern und auf meinen Hinweis dass der Kindergarten nicht umsonst geschlossen sei kam nur "wir sind jung und sollten das locker weg stecken...!" ööhm ja.. aber was passiert wenn dein Kind sich gerade jetzt einen Arm bricht? Meinst du das kann gerade noch im Krankenhaus versorgt werden wenn die nicht mehr wissen wohin mit den schlimmen Fällen?
    Ich glaube da fiel ein Groschen... denn seit dem sind nur noch ihre eigenen Kinder da....
    Tja und dann hat man die Raffgierigen die hamstern auf Teufel komm raus, Wucherpreise für Gesichtsmasken und Desinfektionsmittel erheben und ganz schlimm die neue Mode mit genähten Gesichtsmasken Kohle zu machen!
    Lebensgefährlich und so dumm!
    Zum Glück greifen hier jetzt schon etliche Abmahnungen!
    Recht so!
    Halte durch und denk an all die Leute, die das wirklich wertschätzen was ihr leistet!
    Aber du hast Recht ich werde das ab jetzt auch mehr kommunizieren!
    Susanne

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    1. Erfreuliche Neuigkeiten: Die Eltern von Sternchens Freunden haben nun endlich auch den Schuss gehört.. Die sind jetzt (endlich) auch eingeschränkt und es finden keine Partys mehr statt.... Dadurch wird es leichter- auch wenn jetzt die Glasfaserkabel glühen ;-)

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  14. Es macht mich traurig und wütend, dass du das jeden Tag erleben musst und die Menschen nicht schlauer handeln. Da hilft wohl nur noch Ausgangssperren und Lebensmittel rationieren. Es ist Krieg gegen einen unsichtbaren Feind
    Winkegrüße Larissa

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    1. Weißt Du, ich sprach neulich mit einer der Putzfrauen, die bei uns sauber macht. Sie sind sieben zuhause und haben natürlich einen viel höheren Bedarf an Klopapier, Mehl und Nudeln. Sie trifft die Rationierung unsererseits (2 Päckchen Mehl max. etc.) besonders hart. Wenn das länger anhält, muß die Regierung dafür sorgen, daß Singles weniger bekommen als Familien, sonst funktioniert das System nicht. Genau wie im Krieg: Lebensmittelkarten.

      Nana

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  15. Nana, du hast mein Mitgefuehl. Nicht nur bist du einer potentiellen Gefahr ausgesett sondern musst auch noch mehr arbeiten, durch den erhoehten Kundenstrom.
    Bei uns haben die an der Kasse Handschuhe an. Da denkt zweimal bevor man sich ins Gesicht fasst. Und in USA wird sehr viel weniger bar bezahlt als noch in Deutschland.
    Unsere beiden Supermaerkte bieten auch Hauslieferung oder "curbside pick-up an.
    Ich war am Sonntag in der Frueh einkaufen und ja, es waren einige Regale auch hier leer. Z.B das Mehl, alle Sorten, war weg und auch die Brotregale sahen sehr leer aus. Mehl? Backen die jetzt alle auf Vorrat? Aber sicher, es war Sonntag gleich nach Ladenoeffnung, und am Montag kaeme dann neue Lieferung.
    Ein Verkaeufer sagte, er wohnt auf dem Festland und die grossen Supermaerkte seien dort stellenweise leergeputzt. Wir auf der Insel sind normalerweise eingedeckt fuer Notfaelle.
    Ja, man lebt nun mal mit seinen 'Zeitgenossen' Darueber mach ich mir so manchmal philosophische Gedanken;-)
    LG
    Ursula

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    1. Ja, mal sehen, wie das so weitergeht. Die leeren Regale müssen nicht nur gefüllt werden, sondern auch neu produziert. Mir schwant noch schlimmere Zustände in den Ställen.

      Nana

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  16. Na ja, an irgendeinem Punkt wird dann selbst in den Wohnzimmern kein Platz zum Sitzen mehr sein, weil die die Stapel Klopapier bis zur Decke reichen. Dann hoert die Hamsterei vielleicht auf.
    U.

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  17. Liebe Nana, es ist unglaublich wie ignorant sich manche benehmen. Ganz große Hochachtung und viele herzliche Dankeschöns gehen an alle die für unseren Bedarf all diese Dienstleistungen erbringen. Dieser Plexiglasschutz an den Kassen ist schon lang überfällig und gewiss gibt es noch unzählige andere Dinge, die ihr Betroffene an die Chefs weitergeben könntet und die gut umgesetzt werden könnten. Es wird wirklich nötig sein Ausgangsbeschränkungen zu veranlassen, denn die Dummheit ist zu groß. Lass dich nicht unterkriegen und versuch trotz allem positiv zu denken, unbedingt. Auch das ist wichtig, aber ich weiß sehr schwer. Sprich dich ohne Zurückhaltung hier in deinem Blog aus, auch der Zuspruch deiner Leserinnen wird dir helfen.
    LG eSTe

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Ich behalte mir vor, nach eigenem Ermessen Kommentare zu löschen.

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