Montag, 3. September 2012

freie Frauen!

Ihr Lieben, heute mal ein ganz anderes Thema, was doch mit Nähen zu tun hat.

Ich stieß durch einen anderen Blog auf diesen hier. Es ist ein US-amerikanischer, scheinbar neu kreierter Blog, der sich mit dem Thema Frauenrechte befaßt und dies in einem Block der Woche festhält. Es geht um die Rechte der Frauen und vor allem auch um die Frauen, die damals den Weg ebneten, was für uns heute so selbstverständlich ist: das Wahlrecht (die Schweizerinnen dürfen ja selbst noch nicht soooo lange wählen!), das Selbstbestimmungsrecht, das Recht zu Arbeiten etc.
Nun lacht nicht, aber ich stieß zum ersten mal auf dieses Thema bei "Haus am Eaton Place". Wer liebte nicht diese wunderbare Sendung und in einer Folge kam Rose aus dem Gefängnis (die Familie hatte sie dort herausgeholt), weil sie mit all den anderen Frauen für ihre Rechte demonstrierte. Dort im Gefängnis traten die Frauen in einen Hungerstreik und wurden brutalst zwangsernährt durch einen Schlauch durch ihre Nase!!! Das hat mich damals sehr schockiert und ich will gar nicht wissen, was sie alles mitmachen mußten.
Und diesen Frauen, und auch all denen, die es noch nicht so gut haben wie wir heute, sind diese Wochenblöcke gewidmet und ich mache mit.
Das ganze geht über 49 Wochen, jede Woche gibt es einen Block, den man schön nachnähen kann. Zum Schluß hat jede Frau ihren eigenen Quilt der Frauenrechte oder Suffragetten oder wie auch immer er heißen mag.
Ich bin alles andere als eine Frauenrechtlerin, ich gehöre zu denen, die ihr freies Leben leben und genießen, ohne auch nur etwas dazu beigetragen zu haben. Ich habe das Glück, in einem freien Land geboren zu sein und wenn ich an all das denke, was man so über Beschneidungen in Afrika weiß, über das niedrigste Leben der Frauen in Afghanistan, über Verkauf kleiner Mädchen in Asien... da wird einem ganz anders.
Vielleicht fühlt sich die Ein oder Andere auch angesprochen von der Idee des Mitnähens, sie findet alle Infos hier.
Es gibt immer kleine Geschichten zu den Blöcken und die Blogschreiberin erzählt in dieser Woche (für all diejenigen, die nicht so gut Englisch können), daß sie zwei Großmütter hatte, die 1912 so unterschiedlich waren. Die eine war eine Geschäftsfrau, die andere eine Hausfrau mit 13 Kindern! Beide dachten damals nicht darüber nach, wie sie lebten und ob man da etwas ändern könnte/sollte.
Gezeigt werden auf der Seite auch die Anstecknadeln/Fahnen von damals und manche nähen auch die Blöcke in den Originalfarben der Suffragetten. 1908 waren die Farben in England grün, weiß, lila oder auch weiß  und rot. In den USA waren die Farben gold und weiß und in Australien wählten sie grün, gold und weiß. Man kann natürlich jede Farbe nehmen, die einem als fertiger Quilt gefällt, aber ich habe mich dazu entschieden, beim ersten Block den englischen Frauen meinen Respekt zu erweisen und wähle die Farben lila, grün und weiß. Vielleicht in diesen Stoffen, vielleicht wähle ich neu.

Habt alle einen schönen, freien und selbstbestimmten Tag!


6 Kommentare:

  1. Hallo Nana,
    danke für den Link, ich habe ihn mir gespeichert und werde versuchen, die Blöcke zu nähen. Die Idee finde ich toll und sie ist ja ähnlich meinem BoM, den ich gerade begonnen habe.
    LG Viola

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  2. Toll!!!!
    Liebe Nana, ein toller Beitrag. Ich denke ich nähe auch mit.
    Liebe Grüße Grit

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  3. Liebe Nana,
    vielen Dank für deinen interessanten Link und deinen ehrlichen, ansteckenden Beitrag.
    Liebe Grüße von mir

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  4. Hallo, das ist eine sehr schöne Einführung von Dir!! Wenn ich darf, werde ich Dich auf meinem Post verlinken???
    Liebe Grüße von Regina

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  5. Dabke für diese tolle Information,sehr interessant ....ich nähe dann in Gedanken mit, kann das einfach nicht,grins ;-))
    Dafür male ich ,ist auch wtwas ,gell !
    ich wünsche dir eine kreative Woche...
    liebe Grüsse
    Margrit

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  6. Liebe Nana,

    du hast tolle Infos dazu geschrieben, die mir aus der Seele sprechen...ich bin noch mit mir am hadern. Auf jeden Fall schaue ich mir die Seite gleich mal genauer an!

    LG Klaudia

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Ich behalte mir vor, nach eigenem Ermessen Kommentare zu löschen.

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