Sonntag, 5. Oktober 2025

Dank dieser Ernte...

... überleben wir den Winter.

Früher, als die Menschen noch nichts von Chemiedünger, Traktoren und Genmanipulationen wussten, waren sie noch viel abhängiger vom Wetter und der Natur.

Wir alle kennen es: man plant ein Fest draußen im Garten, freut sich wochenlang darauf, bereitet alles vor und dann verhagelt das Wetter einen dieses Fest. 

Wie muss es früher gewesen sein, wenn durch eine einzige Frostnacht oder Starkregen die Ernte für den kommenden Winter einfach futsch war? Wie müssen sich die Mütter gefühlt haben, wenn sie wußten, dass ihre Kinder Hunger fühlen würden? 

Noch heute - Gott sei Dank - staunen wir über die Natur und ihren schier unermesslichen Reichtum den sie hervorbringt. Die Leuchtkraft der Farben, das Aroma, der Geschmack der Feld- und Wiesenfrüchte, die Gesundheit die darin steckt.

Ich verstehe sehr gut, weshalb man all dies einer höheren Macht zuschob. Wer jemals ein Kind auf die Welt gebracht hat und es frisch geschlüpft in den Armen hält, spürt in diesem Moment das Wunder und vielleicht dieses eine mal Gott.

Gestern war ich in der Kirche und tat meinen letzten Wächterdienst für dieses Jahr, den ich aber früher abbrach wegen des Wetters und der Kälte im Gebäude.

Als ich kam wurde die Kirche geschmückt für heute, denn heute um 10 Uhr ist Erntedank-Gottesdienst.

klick auf´s Foto zum vergrößern

Schaut Euch mal diese Farben an. Dieser Reichtum an Obst und Gemüse und als sie das Brot auspackten und hinlegten, roch der ganze Altarraum danach. 

Ich kann mich gar nicht satt sehen an allem und wie wunderschön es aussieht und später schmecken wird.

Danke für diese reiche Ernte, die uns durch den Winter bringt!


 

                             die liebe Nana 

 

14 Kommentare:

  1. 🤭 Sehr üppig geschmückt, früher reichte ein Körbchen. 🧺

    Zu allen Zeiten:
    Tiefschnaufdank. 🙂

    Liebgruß
    Tiger
    🐯

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    1. Dies sind alles Spenden der umliegenden Bauern, auch die Blumen. Nach dem Gottesdienst wurde alles verteilt an die Besucher und wir durften uns bedienen.

      Nana

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  2. Liebe Nana, das hast du sehr schön ausgedrückt. Ja, wir sollten uns erinnern und dankbar sein. Es ist nicht selbstverständlich.
    Liebe Grüße, Marita

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    1. Und wenn wir daran denken, dass schon die Bienen ganz zu Anfang besonders fleißig waren und ohne sie es fast gar nichts gäbe, dann ist dieser Kreis sogar noch viel größer und wertvoller.

      Nana

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  3. Oh ja, liebe Nana, So schön dekoriert bei euch! Wunderbar
    Liebe Grüße Ulrike

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    1. Das hat die Küsterin wirklich toll gemacht.

      Nana

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  4. Liebe Christine, ja, ich bin auch sehr dankbar, aber wir werfen Millionen von Tonnen von diesem Überfluß in die Tonne. Stattdessen essen wir denaturierte Nahrung, weil sie schnell wachsen muss, sind immer kranker! und schmecken tut das nicht mehr wirklich gut. Soviel zu Genmanipulation udn Düngemittel. Die Ökobauern zeigen beeindruckend auf, dass es auch anders gehen kann...aber der Kunde will viel und billig...Geschmack hat eh keiner mehr. Also, so sehr ich Dich auch verstehe, aber das hier ist echt Glatteis! Liebe Grüße!
    Beate

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    1. Oh nein, so war das nicht gemeint! Ich bin gar nicht auf der Seite der Industrie etc.!!! Ich bin da sogar ganz öko. Was ich damit sagen wollte war, dass man früher noch viel, viel abhängiger war und wir es heute so viel leichter haben. Wir brauchen keine Pferdepflüge, wir haben Traktoren, die zwar oft Rehkitze häckseln… wir können irgendwelche Gifte spritzen und brauchen uns mit krummem Gemüse nicht herumärgern, wir haben weniger Artenvielfalt… wir akzeptieren nicht mehr, wir manipulieren lieber an der Perfektion herum…
      Ich bin absoluter Gegner von diesen Dingen! Heute, da wir um Gifte etc. wissen, macht sich keiner Gedanken mehr ums Wetter, Engpässe etc. Erdbeeren im Winter, Bananen das ganze Jahr, Kaffee zu Dumpingpreisen. Von allem hatten die Menschen mit ihren Pferden keine Ahnung, sie lebten mit und durch die Natur.
      Ich hoffe, ich konnte das klar machen, wie ich es oben meinte.

      Nana

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  5. Liebe Nana,
    wir müssen uns jeden Tag und bei jedem Einkauf vor Augen rufen, dass Sattwerden nicht selbstverständlich ist. Gesunde Ernährung liegt ja doch wenigstens zum Teil in unserer Hand.
    Hier werden die Erntedankgaben immer an gemeinnützige Organisationen gegeben.
    Bei Euch war wunderschön dekoriert!
    LG
    Elke

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    1. Wer auch immer es bekommt, Hauptsache nicht wegwerfen, gell?

      Nana

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  6. Liebe Nana,
    es heißt doch "Ernte-Dank-Fest" und ich finde, das dürfen wir einmal im Jahr (...oder besser täglich...) wörtlich nehmen, und uns bei der Natur bedanken für die vielen bunten Gemüse, Früchte und Blumen, die sie uns schenkt. Am besten gehen wir einkaufen bei uns um die Ecke - regional, im Hofladen, etc.
    Liebe Grüße Anke

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    1. Diese Möglichkeit hat leider nicht jeder, aber niemand muß nach Erdbeeren im Winter greifen und Bio gibt´s sogar im Discounter.

      Nana

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  7. Gerade vor ein paar Tagen habe ich mich mit meiner Freundin noch darüber unterhalten, wie dankbar wir sein müssen, dass wir immer etwas zu essen haben. Das Glück hat nicht jeder Mensch auf der Erde! Sie brachte uns Äpfel aus ihrem Garten und erzählte auch noch einmal, wie unterschiedlich die Ernten in den Jahren sind. Wir müssen jetzt noch lernen, unsere Natur mehr zu schützen.
    LG Renate

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    1. Ja, schützen ist ganz wichtig. Vor unserer Tür, auf unserem Kontinent, die Meere, die Luft, die Welt, das Wasser, die Tiere, der Boden...

      Nana

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Ich behalte mir vor, nach eigenem Ermessen Kommentare zu löschen.

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