Die Freezerpaperschablonen sind aufgebügelt (bloß nicht zu heiß, vor allem nicht auf Batik, denn es bleibt gerne Kleberreste oder sogar Papier ganz feste haften). Die Vorlage ist ganz zart auf den Hintergrundstoff gezeichnet.
Bevor ich sie ausschneide, mache ich erst eine Linie entlang der Schablone.
Dann schneide ich sie aus mit einer Nahtzugabe.
Alles bereit, meinen passenden Faden habe ich eingefädelt und übrigens, ich hörte, die ideale Länge ist die unserer Elle einschl. der Hand.
Ich ziehe das Papier ab und plaziere die Applikation und fixiere sie entweder mit Applikationsnadeln (wie auf dem Foto), oder mit Stecknadeln (die sind aber auch entsprechend länger und stören noch mehr), oder aber ich hefte.
Da ich needle-turn bei dieser Appli mache, heißt das, daß ich die NZ mit der Nadel drehe, also needle turn.
Die gezeichnete Linie zeigt mir somit an, daß ich die NZ inkl. der Markierung nach hinten biegen/knicken muß, um dann im Bruch zu nähen.
Diese Wendesache kann man entweder machen mit den Fingern, oder aber mit einem Schaschlikspieß...
... Zahnstocher...
... oder eben mit der Nadel.
Mit der Nadel finde ich am schwierigsten, ich mache es am liebsten mit Holz und als kleiner Tipp: die Holzspitze kurz anfeuchten im Mund, haftet danach bombe am Stoff und selbst störrische Stoffe lassen sich dadurch prima wenden.
Ist das nicht hübsch?
links wird unter der Blütenmitte liegen, deshalb ist es nicht needle geturnt |
So weit bin ich nach fast zwei Stunden gekommen:
Heute Abend mache ich weiter, aber heute tagsüber werde ich an Julias 2. Quilt für ihren anderen Sohn nähen. Der Jagdquilt ist übrigens gestern heil angekommen, sie freut sich sehr und wird ihn nächste Woche ihrem Sohn überreichen.
such a clear tutorial I must have a go at applique. Good to reead the hunters quilt has arrived safe and sound
AntwortenLöschenTry applying, it´s not hard.
LöschenNana
Liebe Nana, guten Morgen :-)
AntwortenLöschenEs macht mir ganz viel Spaß, Deine Appli-Vergleichsreihe zu beobachten... Ich könnte nicht sagen, welches Ergebnis am Meisten überzeugt, rein optisch sind alle super geworden. Die Back Basting Methode gefällt mir allerdings nicht so gut, weil mir der Verschnitt da sehr viel vorkommt und kleiner Reste vllt nur mit Hilfe eines Lichtkastens o.ä. an der richtigen Stelle platziert werden können... Die kannte ich auch noch gar nicht, bin eher so der Needle Turner in Kombination mit Appliquik. D.h. ich bügel die zu applizierende Form auf die Rückseite und appliziere Needle Turn um die Kante des Vlies herum, klebe also die NZG nicht fest... Die kleinen Appli-Stecknadeln sind sehr hilfreich und endlich wieder aufgetaucht in meinem Nähzimmerchen ;-)
Hab ein feines Wochenende und viel Spaß mit dem neuen Auftrag, alles Liebe, Katrin
Mit dem Verschnitt verhält es sie auch wie bei Paper Piecing: manche Dinge haben einfach einen doch recht hohen Stoffverbrauch, aber sooo schlimm finde ich das nun nicht, wir haben alle mehr als genug davon.
LöschenNana
Kicher... das stimmt .;)
LöschenDas ist ja eine schöne Erklärung zu der Needleturn-Methode, vielen Dank für diesen tollen Post dazu mit den hilfreichen Bildern, liebe Nana.
AntwortenLöschenglg Susanne
Needle-turn kennen bestimmt die meisten Leserinnen und haben es bestimmt selbst oft genug gemacht.
LöschenNana
Liebe Nana,
AntwortenLöschenDu machst uns echt einen tollen Exkurs in die Applizierei! Mit Freezerpapier habe ich noch nie gearbeitet, das ist mir einfach noch nicht begegnet irgednwo. Es gibt vermutlich sehr viele Methoden. Ich mach's ja bei so großen Teilen, wie Du hier hast, noch anders: Ich mache mir Papierschablonen, hefte den Stoff auf die Papierschablone und die NZG dabei nach hinten. Dann appliziere ich das, schneide in die Rückseite einen kleinen Schlitz und ziehe die Schablone wieder raus. Vorteil: schön weich, kein Vlies drin, kein Freezer... :-)
LG
Valomea
Bei Planet Patchwork kriegt man einzelne Bögen Papier!
LöschenEs führen so viele Wege zum Ziel, ich kann ja nicht kleinste Abweichungen auch noch zeigen, dann liest hier bald keiner mehr mit ;-) Viele scheuen sich aber vor dem Schnitt in die Rückseite!
Nana
Moin Moin!
AntwortenLöschendanke mal wieder für die Anleitung! Ich bin ja ein Appli-Noop und außerdem nicht der große Handnähfan. Sieht auf jeden Fall super aus. Ein schönes Wochenende!
LG, Rike
Jeder soll auch nur das machen, was ihm/ihr Spaß bringt. Noch Anfang November hätte ich auch nie vermutet, das mal zu tun, aber durch den Hirsch kam ich darauf. Viele niemals-Handnäherinnen machen auch bein La Passion mit und genau so ist es richtig: offen bleiben für Neues.
LöschenNana
Nana
Hallo Nana,
AntwortenLöschenmit dieser Methode könnte ich mich auch anfreunden, weniger mit der vorangegangenen Methode. Da ist mir der Stoffverschnitt einfach zu groß. ;-)
Die Methode von Valomea ist auch nicht zu verachten.
Dank Dir noch einmal ganz herzlich für Deine tollen und ausführlichen Appli-Anleitungen.
Ich wünsch Dir ein schönes Wochenende.
Liebe Grüße
Barbara
Eine Methode kommt ja noch, aber erst muß ich diese hier beenden.
LöschenNana
Hallo Nana,
AntwortenLöschenalso diese Methode liebe ich, und mit etwas Übung geht es schwupps. Ich bügle die Schablonen gar nicht auf, sondern zeichne sie mir nur auf den Stoff um die Umrisse zu erhalten. Man kann es bequem am Sofa arbeiten, und muss nicht vorher stundenlang plan, bügeln und vorbereiten.
Liebe Grüße
Birgit
Da gibt es viele Möglichkeiten, aber ich mag diese mit dem Aufbügeln sehr gerne.
LöschenNana
Danke Nana,
AntwortenLöschenich habe das nie verstanden, wie das mit dem Freezer Paper funktioniert, dank dir hat es gerade mal KLICK gemacht, bin mal gespannt wie das wird!
Liebe Grüße
Steffi
Freut mich sehr, daß ich für den Klick gesorgt habe.
LöschenNana
Wie beruhigend, dass der Jagdquilt heil angekommen ist, wär schön, wenn du eine Info über die Reaktion des Sohnes bekommen würdest. Danke für deine erneute Appli-Methode, sieht auch sehr gut aus.
AntwortenLöschenLG eSTe
Stimmt, mich hat es auch sehr beruhigt, zumal das ganze Teil ja auch noch durch den Zoll mußte in der Schweiz. Und ich mußte die Zolltarifnummer besorgen und und und.
LöschenNana
Genau so mache ich meine Applikationen auch! Ich wusste nur nicht dass ich needle turn mache. LACH
AntwortenLöschenIch zwicke die Nahtzugabe an kniffeligen Stellen ein bißchen ein, dann lässt sie sich besser drunter schieben. LG Susanne
Ja, bei Kurven die nach innen gehen, muß man einschneiden, egal ob es Bekleidung ist oder Applikationen. Aber hier habe ich keine echte Innenkurve, so konnte ich das nicht zeigen, aber gut, daß Du es angemerkt hast.
LöschenNana
Das ist ja super erklärt.
AntwortenLöschenStatt Zahnstocher oder Schaschlikspieß gibt es hölzerne Manikürstäbchen, die an einer Seite abgeflacht sind wie das Appliquickstäbchen. Man hat dadurch eine etwas breitere Fläche um die Nahtzugabe unterzuschieben.
Irgendwie bekomme ich gerade Lust zu applizieren.
LG Elke
Ja, die gehen natürlich auch! Ich merke schon, dies ist eine Methode, die ganz viele machen.
LöschenNana
Liebe Nana,
AntwortenLöschendeine ausführlichen Erklärungen zum Applizieren finde ich klasse, habe ich doch beim Back Basting Neues gelernt. Ich appliziere ähnlich wie Valomea. Auch bei kleinen Teilchen hat das bei meinem Dear Jane das ganz gut geklappt. Wenn ich nicht auf der Rückseite aufschneiden wollte, habe ich kurz vor Beenidung das Papier einfach herausgezogen.
LG Beate
Ich könnte alles noch viiiieeeell mehr und detaillierter erklären, aber dafür gibt es Kurse weltweit und auch in Deutschland genügend. Diese Methoden wollte ich ja ursprünglich ja nur für mich austesten und Euch teilhaben, natürlich gibt es da viel erfahrene Appli-Fans, da gehörst Du wohl mehr dazu als ich ;-)
LöschenNana
Dein Applifieber ist richtig ansteckend :-). Zum Glück "darf" ich ja meinen Küchenquilt etwas verlängern und brauche dafür auch noch ein paar Applikationsblöckchen. Ich kann mich also mit Dir aufs Bänkchen setzen. Ich probiere übrigens, ob nicht die eine oder andere Vlieseline dieses neue Appliquick-Papier ersetzen könnte.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von der Siriwitch
Bestimmt wirst Du auch ein anderes Vlies finden und ich finde es schön zu wissen, daß Du Dich mit mir auf´s Bänkchen setzt... da können wir uns gut unterhalten über Hunde, Applikationen, Quilten etc. ;-))))
LöschenNana
Liebe Nana,
AntwortenLöschenDANKE für Deinen umfangreichen "Applikationskurs" und die Weitergabe Deiner Erfahrungen. Needle turn hab ich mal in einem tollen kleinen Workshop auf den Patchworktagen der Gilde in Einbeck gelernt.
Ein kleiner Tip dazu aus dem Kurs: die Stecknadeln von der Rückseite aus stecken, dann sind die freien Enden der Nadeln hinten und man kann mit dem Faden nicht daran hängen bleiben. Das finde ich sehr hilfreich.
Viele liebe Wochenendgrüße von Beate Ohneblog
Ja, das mit den Nadeln kenne ich, habe ich beim Kardinal auch so gemacht. Das ist ein guter Tipp für alle! Wenn das Kissen fertig ist, kommt noch eine Methode, das war´s dann.
LöschenNana
Liebe Nana,
AntwortenLöschenvielen Dank für diese ausführliche Anleitung und Erfahrungen.
Habe gerade alles einmal verfolgt. Da bekommt man ja richtig Lust auch etwas anzufangen.
Liebe Güße
Monika
Ich weiß, das ist schwer ansteckend ;-)
LöschenNana
Das sind echte Zeitfresser, gelle?!?
AntwortenLöschenAber auch sehr hübsch!!
Susanne
Och, es geht eigentlich. Andere nähen mit der Hand, ich appliziere.
LöschenNana
Toll mal zu lesen, wie du mit den verschiedenen Varianten zurecht kommst und wie es dir gefällt.
AntwortenLöschenDanke, dass du uns teilhaben lässt.
Winkegrüße Larissa
Mach´ ich doch gerne.
LöschenNana
Schon sehr interessant, wie du die verschiedenen Methoden vorstellst. Die Ergebnisse sind allemal sehenswert.
AntwortenLöschenHerzlichst, Petruschka
Applizieren ist schon eine wunderbar stille und fast meditative Arbeit.
LöschenNana
Sieht wirklich super aus. Freue mich auf mehr.
AntwortenLöschenLG Manuela
Eine Methode kommt noch.
LöschenNana
Du hast wieder so tolle Stoffe ausgesucht.
AntwortenLöschenDen roten find total schön!
Wird meiner Mutter auch gefallen.
LöschenNana