Hinter dem 5. Türchen verbirgt sich heute die Weihnachtserinnrung von Daniela und das erzählt sie uns:
Daniela, geboren 1965:
Was gab es an Heiligabend immer zu essen und wie fandest du das?
Daniela: Es gab Esterhazy (Anmerkung: Daniela hat uns auch gleich das Rezept mitgeliefert, kann man hier nachlesen). Mochte ich gerne und mag ich auch heute noch gerne.... Nur in der Christmette roch es dann immer nach Zwiebel... und ihre Auswirkungen.
Erzähle von eurem Baum:
Der Baum wurd von meinem Vater besorgt... meist auf den letzten Drücker und immer war er irgendwie schief, fehlten Äste... Mutti murrte oft...
Kam zu euch der Weihnachtsmann oder das Christkind?
Das Christkind.
Wie lief die Bescherung ab?
Erst ging Mutti mit uns ins Krippenspiel... dann mußten wir auf die Großeltern väterlicherseits warten, die eine andere Andacht besuchten... dann wurde gegessen... und dann, als wir schon völlig kribbelig waren, gab es die Geschenke... zuerst von den Großeltern, dann die der Eltern...
Was war das Weihnachten, an welches du dich am besten erinnern kannst?
Ich war acht Jahre alt... wir hatten ein sehr kleines Wohnzimmer, da stand der Baum... und meine beiden Geschwister und ich bekamen jeder ein Steiff-Tier... meine Schwester einen Affen, mein Bruder einen Elefanten... und ich einen Waschbären... ich fand mein Tier am allllerschöööönsten, und wir sprangen alle drei ganz glücklich immer wieder in Runden um Sofa und Sessel, unsere Tiere ganz fest im Arm.
Was war dein Lieblingsweihnachtslied?
Stille Nacht, heilige Nacht...
Hattet ihr gewisse Bräuche?
Leider nein.
Hast du immernoch das gleiche Lieblingsweihnachtslied?
Heute mag ich es auch noch gerne... aber auch White Christmas und einige von Celine Dion, aber auch ganz neue moderne... einfach ein paar mehr dazu.
Was kochst du heute an Heiligabend?
Bei uns gibt es schon seit vielen Jahren Wild (Hirsch, Reh, Wildschwein) verschieden zubereitet, selbstgemachte Spätzle, Rotkohl, Kroketten, Salat, wechselnden Nachtisch.
Was würdest du gerne vom damaligen Weihnachten mitnehmen ins heutige?
Dieses Gefühl, das man nur als Kind im Herzen hat... dieses Glauben ans Christkind, das Staunen... diese unbändige Freude, GLÜCK PUR.
Was für ein Geschenk ist bis dato unefüllt geblieben?
Ich habe mir immer einen Hund gewünscht, wirklich immer, und nie einen bekommen... habe aber einen Mann mit Hund geheiratet und heute haben wir schon den dritten zusammen...
Und wenn du Jesus treffen könntest, was würdest du ihn fragen/ihm sagen/ihm geben oder was auch immer?
Ich würde Jesus nach meiner ganz persönlichen Aufgaben hier auf der Erde fragen. Ich würde ihm sagen, daß ich sooo viel Glück habe mit meiner Familie und mich dafür bedanken. Und ich würde ihm einen Edelstein aus meiner Sammlung und etwas Selbstgemachtes von mir geben.
Liegt Dir noch etwas am Herzen, was du uns sagen möchtest?
Ja, ich finde es schade, wie viele Menschen Weihnachten nur als Konsumfest sehen... und ich wünsche mir, daß man wieder mehr den Sinn dieses Festes, gerne auch den gaaaanz alten, mehr naturbezogenen Sinn, erkennen und leben würde... und mehr Liebe und mehr Zeit verschenken würde, nicht nur gekaufte Geschenke....
Ein schönes Abschlußwort, danke Daniela.
So will ich an dieser Stelle an den Ursprung zurück und zeige Euch eine Maria/Madonna, die mir vor vielen Jahren ein mir wichtiger Mensch geschenkt hat. Ist sie nicht schön? Sie kam direkt aus Rom zu mir und steht in meinem Nähzimmer, ganz oben auf dem Regal, und schaut auf mich herunter.
Mittwoch, 5. Dezember 2012
5 Kommentare:
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Liebe Nana,
AntwortenLöschenes ist sehr schön, die Weihnachtserinnerungen zu lesen.
Liebe Grüße Grit
Zu schön finde ich Deine Weihnachtsgeschichten(Erinnerungen).
AntwortenLöschenLG Uta
Hallo Nana,
AntwortenLöschenes kommt mir in der Beschreibung einiges bekannt vor...!
Die Maria, ist wunderschön!
LG Klaudia
Mein neues Adventritual. Auf Deinem Block das Türchen lesen. Mal in der Frühe gleich nach dem Aufstehen um 6 oder abends dann, nach dem Heimkommen. Danke. Gruss von Cosmee
AntwortenLöschenDie kleinen Marienstatue ist wunderschön. Sie sieht so sanftmütig und in sich gekehrt aus.
AntwortenLöschenLG, Petruschka